Freitag, 26. August 2016

Ich laufe wieder regelmäßig, aber derzeit noch sehr kurze Strecken: zweimal sechs, einmal acht Kilometer über die Woche verteilt. Das möchte ich nächste Woche noch so fortführen. Nichts Besonderes also.

Freitag, 12. August 2016

Auf ein Neues: Vier Kilometer

Heute war nun der erste Lauf seit dem großen Lauf vor zwei Wochen, ein Mini-Läufchen sozusagen, und es fühlte sich komisch an, so als hätte ich das Laufen beinahe verlernt.

In den vergangenen Tagen hat mir das Laufen gefehlt. Am Dienstag hat mir das Krafttraining gefallen, das ich ja eher weniger mag. Da spürte ich schon: das regelmäßige Training fehlt. Und auch ein Ziel meines Trainings fehlt.

In der langen Trainingsphase vor dem K30 wünschte ich mir manchmal eine Pause. Ein Teil von mir schalt mich, wenn ich bei Hitze, bei Treibhausklima oder Regen zum Training aufbrach: "Bist du eigentlich bescheuert, jetzt zu laufen, wo du doch auch liegen bleiben könntest?" Aber die Antwort kam prompt: "Von Nichts kommt nichts… du hast dich angemeldet (im Dezember 2015 bereits), das Startgeld ist bezahlt, nun wirst du tun, was du kannst, um am 30. Juli 2016 zu laufen."

Nun, da das Ziel erreicht ist, könnte eigentlich Ruhe im Karton sein. Ist es aber nicht, nicht mehr. Ich habe mich gefreut und freue mich immer noch, ich habe auch die Ruhetage genossen. Aber nun möchte ich nach und nach wieder in einen Wochenrhythmus finden, zu dem regelmäßiges Laufen gehört. Die entscheidende Frage ist nun: was kommt als Nächstes? Ein Teil von mir sagt: "Geh es ruhig an, laufe einfach so zum Vergnügen, lass es geschehen - alles Weitere ergibt sich." Umgehend meldet sich eine andere Stimme zu Wort: "Du brauchst ein neues Ziel. Eins, das dich beflügelt".

Für beflügelnde Ziele, meine ich nach einigem Nachdenken, ist es zu früh. Und ehrlich: Prioritäten setzen wird immer schwieriger. Vorübergehend habe ich sogar bedauert, dass mir durch den K30 ein Tag zum Wandern fehlen würde. Jede Entscheidung für eine Möglichkeit ist eine Entscheidung gegen andere Möglichkeiten. Das wird mir immer bewusster, zumal sich das Leben endlicher anfühlt als vor ein paar Jahren.

Einmal 35 Kilometer im Training laufen wäre ein wahrscheinlich realistisches Ziel, wofür es sich lohnen könnte, wieder regelmäßig zu trainieren.