Freitag, 29. Januar 2016

Wetterkapriolen

Erst -10 Grad, am vergangenen Mittwoch 12 Grad, heute 1 Grad - der häufige Wetterwechsel ist schon seltsam. Ich will gar nicht schimpfen, solange ich Fahrrad fahren kann… Laufen geht auch. Am vergangenen Montag bin ich aufs Laufband gegangen, weil ich keine Lust hatte, durch Pfützen und Schneematsch zu joggen. Die ganze Pracht, die am Wochenende runter kam, ist ja innerhalb weniger Stunden wieder weggetaut! Am Mittwoch war es mir in den Morgenstunden beinahe zu warm. Deswegen wurde es auch kein langer Lauf, der war heute dran. Dafür bin ich besonders früh aufgestanden und gegen 5 Uhr losgelaufen. Ich habe heute viel vor und wollte mich beeilen. Es wurden dann 12,5 Kilometer. Anschließend duschen und schnell mit dem Rad zur Arbeit - dann war ich aber froh, mich hinsetzen zu können. Das Wochenende scheint ja wieder interessantes Wetter zu bringen - aber da muss ich nicht laufen.

Freitag, 22. Januar 2016

Frost ist kein Hindernis

Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass ich auch in dieser Woche mein Lauftraining fortgeführt habe. Am Mittwoch Morgen, als es mit -4 Grad etwas milder war, bin ich 10 Kilometer gelaufen. Bei Neuschnee fand ich den Lauf anstrengend – der Untergrund gibt nach – und mehr hätte ich nicht machen wollen. Ich dachte mir, dass dieser Lauf zur Not als langer Lauf durchgehen kann, und so kam es dann auch. Heute Morgen war es wieder sehr kalt, um -10 herum, genau habe ich es am Thermometer nicht erkennen können. Und im ersten Moment hatte ich nicht wirklich Lust, zum Laufen zu starten.

Ich nahm mir die kleine Runde vor, nach der ich mir immer noch etwas Wärmeres hätte anziehen können. Aber ich war genau richtig angezogen mit dünner Laufhose, darüber einer Langlaufhose, langem Shirt, Softshelljacke, Mütze und Handschuhen. Einzig an den Händen war mir anfangs ein bisschen kalt, aber nach zwei Kilometern waren die Hände dann warm. Ich startete also zur zweiten Runde. Am Himmel stand ein unglaublich großer, gelber Mond wie ein Lampion. Ich fand es nun gar nicht mehr so kalt und lief eigentlich wie immer, langsam und ruhig. Die Gehwege waren fast durchweg gut geräumt und gestreut, so dass ich nur dann vorsichtig war, wenn ich Nebenstraßen überqueren musste. Erstaunlicherweise waren auch ein paar Radfahrer unterwegs. Radfahren mag ich derzeit gar nicht, aber ich sehne mich danach, wieder meine Alltagsstrecken mit dem Fahrrad zurücklegen zu können! Da ich schon bei -12 Grad gelaufen bin, ist Frost für mich kein Hindernis, laufen zu gehen. Wäre es allerdings noch kälter, würde ich wohl aufs Laufband ausweichen. Wichtig ist für mich die passende Kleidung. Die warme Winterlaufhose genügt mir bei strengem Frost nicht mehr, es müssen dann zwei Lagen sein. Bei Schnee und Eis bin ich in Trailrunningschuhen unterwegs, die nicht nur wärmer und feuchtigkeitsabweisend sind, sondern deren Sohlen auch ein stärkeres Profil haben. Das ist keine Ideallösung, wenn man überwiegend auf Asphalt läuft, denn jene Schuhe haben weniger Dämpfung, aber ich hoffe, dass die Schnee- und Eiszeit nicht allzu lange währt. Die Mütze ist ein Muss, sobald die Temperaturen unter sechs Grad fallen – zuvor tut es auch ein Stirnband. Andere Läufer mögen anders empfinden – viele mögen auch gar keine Handschuhe tragen. Aber das sollte wirklich jede(r) für sich entscheiden.

Als ich am Feld entlang zurück nach Hause lief, sah ich trockenes, froststarres Gras im Mondlicht glitzern. Andere Läufer habe ich erst später gesehen. Den Winter mag ich nicht besonders, ich störe mich vor allem an den Nachteilen, die er mit sich bringt. Der heutige Lauf war doch ganz schön. Weiter als acht Kilometer hätte ich allerdings nicht unterwegs sein mögen, und anschließend war mir die heiße Dusche willkommen.

Freitag, 15. Januar 2016

Auch der heutige Lauf stand ein wenig auf Kippe; es sollte glatt werden. Als ich mich auf den Weg machte und die ersten Stellen hinter mir hatte, die mitunter kritisch sind, war mir klar, dass auf jeden Fall klappt mit dem Morgenlauf. Es waren geschätzte 12 Kilometer – gemessen habe ich nicht. Am Montag und Mittwoch waren es jeweils reichlich acht Kilometer. Pünktlich zum Jahresbeginn sortiere ich viel – im Haus, im Kopf wie im Leben, bin mit reichlich organisatorischen Dingen beschäftigt und zum Schreiben fehlen mir Lust und Muße. Schlimm ist das nicht, solange es beim regelmäßigen Laufpensum bleibt.

Sonntag, 10. Januar 2016

Laufen im Winter

Nun kommt er ja doch, der Winter, und damit stehe ich vor dem Problem, wie ich mein Training den Witterungsbedingungen anpasse. Denn zu denen, die im Winter nicht laufen, zähle ich nicht. Am vergangenen Mittwoch rechnete ich mit Glätte in den Morgenstunden, aber da war alles in Ordnung und ich hatte einen sehr schönen Lauf. Am Freitag war ich beim Blick aus dem Fenster auch noch optimistisch, wie gewohnt laufen zu können. Im Hof sowie bei uns auf der Straße ging auch noch alles gut. Aber an den Fußwegen, die sich näher an der Elbe befanden, gab es schon viele glatte Stellen, wo Vorsicht geboten war, und am Feld, wo ich gern unterwegs bin, war an Laufen nicht mehr zu denken. Nach circa einem Kilometer habe ich den Lauf abgebrochen. Am Nachmittag bin ich bei schönstem Sonnenschein noch einmal los. Das scheint mir bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen auch die günstigste Zeit zu sein. Allerdings fühle ich mich beim Laufen am Nachmittag nicht sonderlich wohl, denn genau dann bin ich in meinem alltäglichen Formtief angekommen und würde lieber eine Kaffeepause machen. Fazit: es ist Flexibilität erforderlich und manchmal eben auch Überwindung. Laufen im Winter kann ja auch schön und stimmungsvoll sein. Ich bin selber gespannt, was in nächster Zeit möglich ist und was nicht.