Samstag, 28. April 2012

Sonnabends steckt oft noch der Wochenrhythmus drin. Einen Vorteil hat das: man kann pünktlich in den Tag starten. Ich hatte einen wunderschönen Morgenlauf bei Sonnenaufgang. Die Stimmung draußen hat mich ein bisschen von der Anstrengung abgelenkt. Dennoch hatte ich so auf der Hälfte der Strecke – meiner 3-Kilometer-Runde ums Feld – das Gefühl, noch ein Stück weiter zu können. Ich gab diesem Wunsch aber nicht nach, weil ich den Fuß nicht überlasten möchte und morgen eine Wanderung ansteht. Die Strecke langsam durchjoggen ohne eine Gehpause machen zu müssen war mein heutiges Ziel, und es hat auch geklappt. Ich war ziemlich froh, als das Hoftor erreicht war. Auf die Zeit habe ich noch gar nicht geachtet. Morgen ist Oberelbe-Marathon. Ich stehe noch in der Teilnehmerliste, werde aber mit Sicherheit nicht starten. In Gedanken bin ich bei denen, die laufen. Es ist eine wunderschöne Veranstaltung; die Strecke ist einfach ideal, aber bei den morgigen Temperaturen wird es bestimmt sehr anstrengend. Ich bin dann wandernd unterwegs und habe einen Riesenrespekt vor allen, die den Wettkampf auf sich nehmen. Wer wochenlang trainiert hat, will es dann auch – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und an die Teilnahme im vergangenen Jahr werde ich mich immer erinnern.

Donnerstag, 26. April 2012

Zu meiner ersten kleinen Joggingrunde seit Wochen (eher Monaten) bin ich spontan am Sonntag Nachmittag gestartet. Eigentlich wollte ich im Studio aufs Laufband, aber vom Bahnhof aus mit Gepäck… dazu hatte ich dann doch keine Lust und dachte mir: warum das Ganze nicht nach Draußen verlegen; eine kurze Intervall-Strecke müsste doch zu machen sein. Es waren dann etwas über drei Kilometer mit drei kurzen Gehpausen. Die Bewegungen kenne ich schon noch, aber ansonsten hatte ich das Gefühl, ich sei dreimal so schwer wie damals, als ich mit Laufen aufhören musste. (Ganz so schlimm ist es nicht geworden mit dem Gewicht). Fazit: diese Strecke war mit Einlagen in den Laufschuhen möglich, und das macht mich sehr froh. Großartig steigern werde ich mich in nächster Zeit ohnehin nicht, weil sich die Prioritäten erst einmal Richtung Job verschieben. Da das Wetter besser zu werden versprach, zog ich mein Krafttraining auf den Dienstag vor, um am Mittwoch auf dem Elberadweg trainieren zu können. Nach dem Krafttraining konnte ich gut eine halbe Stunde auf dem Laufband gehen. Gestern endlich ein Ausdauertraining „im Ganzen“: ich fuhr 5 ½ Stunden mit wenigen kurzen Pausen und für meine Verhältnisse relativ zügig. Man konnte gut beobachten, wie sich das Wetter zu stabilisieren begann. Der Wind allerdings wehte immer mal aus einer anderen Richtung und meistens kam er mir entgegen. Heute Morgen nun 45 Minuten Gehen auf dem Laufband. In solchen Größenordnungen möchte ich das Training in etwa beibehalten – nur die zeitintensive Außenvariante wird nicht immer möglich sein. Morgen vor der Arbeit findet noch ein zusätzliches Krafttraining statt, und dann lockt bald schon das Wochenende.

Donnerstag, 19. April 2012

Diese Woche war wieder mal nicht so die meine. Nach den letzten beiden turbulenten Wochenenden und den durchorganisierten Tagen rundherum musste ich feststellen, dass große Feiern mit viel Bewirtung nicht gehäuft auftreten sollten. Ich war dermaßen platt, dass ich quasi vom Büro aus geradewegs ins Bett gefallen bin. Trainiert habe ich dennoch, wenn auch etwas weniger und mit vielen Pausen – durchweg in den Morgenstunden. Gestern war ich nahe daran, das Krafttraining ausfallen zu lassen oder zu verschieben, aber dann fiel mir ein, dass ich es im Fall des Verschiebens heute hätte nachholen müssen und somit das Ausdauertraining entfallen wäre. Und darauf freute ich mich doch so! Am Dienstag konnte ich bereits eine halbe Stunde auf dem Laufband gehen. Danach war ich nicht auf dem Crosstrainer, sondern nur noch eine halbe Stunde auf dem Fahrrad, um die Füße nicht zu überlasten. Und beim Krafttraining habe ich tatsächlich das Pensum der Vorwoche geschafft, immer mein Ziel – das heutige Ausdauertraining – vor Augen. Heute Morgen also wieder eine halbe Stunde Gehen auf dem Laufband. Es war wunderbar entspannend; ich habe dabei an Urlaub und lauter schöne Dinge gedacht. Anschließend eine halbe Stunde auf dem Fahrrad, ganz ruhig im unteren Bereich, wie das eben ging. Und nun bin ich in, Erwartung eines langen Wochenendes, schon im Entspannungsmodus und freue mich auf die Auszeit. Morgen findet kein Training statt, sondern eine ruhige Yoga-Übungsrunde.

Donnerstag, 12. April 2012

Diese Woche trainiere ich wieder wie gewohnt. Morgen nach der Arbeit werde ich noch ein paar Kraft- und Stabilitätsübungen machen, dann ist es geschafft, und deshalb kann ich schon einmal Bilanz ziehen. Am Montag wollte ich hinaus in die Sonne und bin mit dem Rad ein bisschen spazieren gefahren. Habe darauf geachtet, dass es ein ruhiges Genussfahren bleibt, und so kam ich auf dem Elberadweg bis Sörnewitz; von dort aus ging es nach Dresden zurück. Am Dienstag habe ich das Ausdauertraining wegen des immer noch guten Wetters wieder auf den Elberadweg verlegt. Ich habe es tatsächlich nach Meißen und zurück (reichlich 40 km) geschafft. Am Vortag waren es über 30 Kilometer gewesen, das ist auch in ruhigem Tempo nicht „nichts“. So ein Außentraining würde ich gern öfter wiederholen, aber es ist auch davon abhängig, ob ich pünktlich Feierabend habe. Nicht immer ist meine Arbeitszeit flexibel, so dass ich es mir einrichten kann. Das Krafttraining gestern früh lief nicht gerade umwerfend gut, aber es war o.k., wenn man bedenkt, dass ich am Vorabend drei Stunden zügig mit dem Rad gefahren bin und in der Woche zuvor nicht trainiert habe. An die Sporteinlagen habe ich mich so weit gewöhnt, dass ich sie im Alltag fast ständig an den Füßen haben kann und so gut wie beschwerdefrei bin. Deshalb nahm ich mir vor, beim heutigen Ausdauertraining 15 Minuten auf dem Laufband zu gehen. Als ich das Studio betrat und auf das Laufband zuging, hätte ich es umarmen mögen! Die 15 Minuten haben auch problemlos geklappt. Danach war ich 45 Minuten auf dem Crosstrainer, habe allerdings nach 15 Minuten die Schuhe gewechselt. Sport treiben mit Einlagen ist etwas anderes als das alltägliche Gehen mit Einlagen: ich muss mich langsam daran gewöhnen. Anschließend war ich noch 30 Minuten auf dem Fahrrad. Danach hat der Fuß wieder geziept, aber das ist nach einer solchen Trainingseinheit normal. Dehnen, Massieren und auch Kühlen – wenn möglich – ist hilfreich. Seit ein paar Tagen dehne ich nun sehr behutsam an der Treppenstufe, immer im angenehmen Bereich und vorsichtig dosiert. Man braucht einige Kraft, um die Plantarsehne zu dehnen, und somit sind Hilfmittel ganz gut. Ich habe aber erst wieder damit begonnen, als ich das Gefühl hatte, der Fuß kann jetzt intensivere Dehnungen vertragen. Es hilft tatsächlich. In nächster Zeit möchte ich probieren, ob ich das Training mit Einlagen ausbauen und das ohne Einlagen allmählich verringern kann, oder ob eine Mischung aus beidem besser ist.

Montag, 9. April 2012

Die Sonne scheint, aber mein Fuß braucht erst einmal Ruhe. Am Karfreitag bin ich 14 Kilometer ohne Einlagen gewandert und danach hat die Ferse wieder heftiger geziept. Am Sonnabend musste ich bei den Ostervorbereitungen immer mal Pausen einlegen und kühlen. Es beruhigt sich langsam wieder.

Nun hat ja auch die Fastenzeit ein Ende. Ich habe nicht gefastet. Nach einem etwas halbherzigen Start bin ich schnell wieder ausgestiegen. Dieses ständige Reflektieren und einander Austauschen über den Verzicht und was man gegessen hat und was nicht – das mochte ich einfach nicht haben. Ich wollte diesem Thema nicht so viel Raum geben. Der Hauptgrund, weswegen ich das Fasten sein ließ, war aber, dass ich den Verzicht auf das Laufen als einen so großen Verlust an Lebensqualität empfinde, dass ich darüber hinaus nicht permanent verzichten kann. Seit Januar habe ich dennoch zwei Kilo abgenommen, ganz sanft und ohne es als Einschnitt zu empfinden. Es wäre schön, wenn langfristig noch das eine oder andere Kilo mehr verschwinden würde; es wäre besonders für die Füße gut. Ich bin davon abgekommen, eine Idealfigur anzustreben und darauf hinzuarbeiten. Dieses Umdenken kam vor allem durch den Sport zustande: ich begriff mit der Zeit, dass Nahrungsmittel etwas Gutes sind, dass sie Kraft und Energie geben und nicht nur etwas sind, das man möglichst meiden sollte, weil es in Form von Speck auf den Hüften landet. Eigentlich haben wir ein Luxusproblem mit unseren Diäten, mit Fatburn, Ernährungsplänen und all diesen Sachen. Ich merke immer mehr, dass ich mit dem Thema locker umgehen muss, damit es eben nicht zum Problem wird. Ob ich nach Ostern wieder ein paar Gramm mehr auf die Waage bringe, ist mir egal: häufiger als alle drei, vier Wochen gehe ich ohnehin nicht darauf.

Ich möchte auch keine Prognosen darüber abgeben, wann ich wieder laufen werde. Erst wenn ich ein halbwegs gutes Gefühl habe, werde ich einen Versuch starten.

Freitag, 6. April 2012

Das war doch ein Warnsignal am vergangenen Freitag gewesen. Montag Nacht fühlte ich mich wieder komisch und kränklich und beschloss, sämtliches Training ausfallen zu lassen. Ich redete meinem Immunsystem gut zu, versprach, ganz brav zu sein und es besonders gut zu behandeln – schließlich wollte ich zu Ostern fit sein. Weniger für Aktivitäten, denn das Wetter gibt nicht so viel her, sondern für eine Familienfeier am Sonntag, die auszurichten ich übernommen hatte. Und ja, es hat funktioniert. Gestern Früh habe ich zumindest wieder Yoga gemacht. Ich kam sogar bei ganz einfachen Übungen im Liegen aus der Puste. Yoga ist ein guter Einstieg nach einer Pause, und mein Programm könnte ich fast im Schlaf abspulen, so vertraut ist es mir. Heute bin ich wieder relativ fit und hoffe, nach dem langen Wochenende ins gewohnte Training einzusteigen. Aber erst einmal wünsche ich allen Lesern ein frohes Osterfest!