Sonntag, 31. August 2014

Zur Abwechslung mal am Sonntag

Wir haben das gestrige gute Wetter und die perfekten Bedingungen für eine Pilzwanderung genutzt, weswegen der Samstag-Lauf ausgefallen ist. Ich war mir nicht sicher, ob ich heute laufen würde, und hatte beschlossen, das spontan zu entscheiden. Der Hauptgrund, weshalb ich mich aufgerafft habe, war schlicht die Tatsache, dass ich wieder mal um vier Uhr wach war. Unsere Pilzwanderung hat zwar Spaß gemacht und war erfolgreich, aber irgendwie hat mir ein ruhiger Samstag nach der arbeitsreichen Woche gefehlt. Kurz vor sechs Uhr breche ich ziemlich lustlos zu meiner ersten Runde auf. Mir hat nicht nur der ruhige Sonnabend gefehlt, sondern auch das Gefühl: am Sonntagmorgen liegt einfach mal nichts an. Aber es lag eben doch was an: der lange Wochenendlauf. Dummerweise regnet es. Ich wusste das ja vorher, aber heute mag ich das gar nicht, so früh in einen grauen Morgen zu starten. Da waren die Wettervorhersagen so optimistisch und kündigten einen Super-September an… naja, eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Zuerst wird vorsichtig eingelenkt: „ganz ohne Regen geht es nicht“, und was dann draus wird, passt eher zum November als zum Spätsommer, den wir ja eigentlich haben müssten. Ich trotte also durch meine Warmlaufrunde und nehme mir vor, nicht groß nachzudenken. Mir kämen sowieso nur Hürden in den Sinn, also wird einfach nur gelaufen. Die erste Runde ist bald geschafft und ich mache mich an die zweite. Es ist nun schon ein wenig heller. Nieselregen finde ich beim Laufen meist ganz angenehm, aber heute ist es schon etwas mehr als Nieselregen. Weil es relativ warm ist, würde ich gern ohne Kapuze laufen, aber das verbietet sich bei einem langen Lauf. Ob er heute überhaupt lang wird? Ich lasse das auf mich zukommen. An Tagen wie heute gilt das Motto: Besser eine kleine Runde als keine Runde. Einen Durchschnittslauf kriege ich allemal hin. Mich ärgern die Wahlplakate an den Straßenrändern. Ich habe längst gewählt und lasse mich nicht von Parolen und Sonntagsreden beeinflussen. Am nächsten Wochenende muss ich mich – hoffentlich – nicht mehr über Plakate ärgern: immerhin eine positive Aussicht. Während ich auf meiner zweiten, größeren Runde unterwegs bin, werden mir zwei Dinge klar. Erstens: es ist gut, dass ich mir den Sonntag möglichst lauf-frei halte. Ich brauche diesen ruhigen Morgen zuhause, und Familienzeit möchte auch sein. Zweitens: Laufen ist dennoch immer gut. Auch wenn man lustlos startet, fühlt man sich unterwegs zunehmend besser. Und deswegen hänge ich noch eine dritte Runde dran. Die Runden sind alle in Wohnungsnähe, um notfalls abbrechen zu können, wenn es gar zu sehr schüttet. Freilich kommt auch rundenweise einiges zusammen, wenn man möchte. Auf der dritten Runde kommt mir dann die Idee: wenn ich heute im Regen zwölf Kilometer schaffe, schenke ich mir ein Runnersworld-Abo. Und mit dreizehn gelaufenen Kilometern habe ich es mir wirklich verdient.

Samstag, 23. August 2014

Aufstehen 5.30 Uhr – ein ungewohnt später Start in den Samstag! Ich stelle mir sonnabends nie den Wecker, sondern verlasse mich auf die innere Uhr, und die ist relativ zuverlässig. Wirklich spät ist es ja auch noch nicht. Kurz vor sechs Uhr geht es los zum Warmlaufen. Was heute so wird, lasse ich auf mich zukommen. Es war etwas mühsam, bei meinem gewohnten Sportprogramm zu bleiben, das nicht so richtig mit Vollzeit-Arbeit und gar Überstunden zu vereinbaren ist. Die Urlaubszeit bringt solche Phasen aber mit sich, und außerdem möchten Bergbahn-Fahrten und Hüttenübernachtungen finanziert werden! ;-) Am Dienstag und Donnerstag bin ich nur ganz ruhig meine sieben bis acht Kilometer gelaufen, Tempo-Einheiten waren nicht drin, die Strecke allein hat mir völlig genügt. Als ich nach dem Warmlaufen die zweite, größere Runde angehe, wird mir klar, dass ich auf Treppenläufe besser verzichte, ebenso auf Zielvorgaben: einfach nur ruhig laufen und sehen, was geht: das passt heute. Denn richtig ausgeruht bin ich noch nicht. Aber: die ruhige, gleichmäßige Bewegung in der frischen Luft tut bald ihre Wirkung. Ich laufe Richtung Stadtzentrum, entschließe mich jedoch, nicht meine Runde vom vergangenen Sonnabend zu wiederholen, sondern über die Augustusbrücke auf die andere Elbseite abzubiegen. Der Himmel ist überwiegend bedeckt, für heute ist Regen angesagt, weswegen ich die Jacke bei mir trage – ich habe sie mir umgebunden. Vorbei am Theaterplatz mit der Semperoper, am Landtag und unter der Marienbrücke hindurch geht es nun wieder heimwärts in nordwestlicher Richtung. Einige Läufer und Radfahrer sind unterwegs, aber insgesamt ist es sehr ruhig. Vom Ostra-Sportpark aus geht es an Wiesen vorbei zur Flügelwegbrücke. Das ist eine sehr schöne Strecke, die ich auch gern mal mit dem Rad fahre. Man schaut ins Grüne, auf der anderen Elbseite ist Schloss Übigau zu sehen. Dieser lange Lauf klappt doch besser als ich dachte! Oben auf der Flügelwegbrücke habe ich schon über 11 Kilometer zurückgelegt. An die 13 werden es wohl sein bis nach Hause, vielleicht 13,5. Es sind schließlich 14,29. Mal wieder ordentlich durchgeschlafen, und schon klappt es beinahe automatisch. So weit wollte ich gar nicht, aber das letzte Stück zu gehen, hatte ich auch keine Lust, und wenn ich es darauf angelegt hätte… habe ich aber nicht. Ein sehr zufriedenstellender und auch erholsamer Lauf war das heute!

Samstag, 16. August 2014

Der Tag fängt ja nicht so gut an: es regnet, als ich gegen vier Uhr aufstehe. Vier Uhr… das hatte ich nicht vor, wirklich nicht, aber ich war so früh am Abend ins Bett gegangen – einfach erledigt nach der letzten Woche, zu nichts mehr zu gebrauchen. Kurz vor halb sechs beginne ich zu laufen. Während meiner ersten Runde regnet es nicht, so dass ich mir schließlich die Jacke umbinde und Richtung Elbe laufe. Es geht mal wieder Richtung Innenstadt. Der Elberadweg ist, wenn es so nass ist, einfach die beste Wahl. An der Marienbrücke nehme ich die erste Treppe nach oben und wieder hinunter. Kurz zuvor musste ich die Jacke wieder überziehen. Dann nähere ich mich dem Zentrum, wo die Buden und Zelte für das Stadtfest aufgebaut sind. Reinigungskräfte beseitigen die Spuren vom Vorabend. Unglaublich, was die Leute alles so fallen lassen. Ich kann mich darüber nur wundern: in ihren Wohnungen werfen die doch Becher, Geschirr usw. auch nicht auf den Boden. Wegen des Stadtfestes wollte ich eigentlich gar nicht in die Stadt hinein, aber so früh am Morgen ist ja, außer ein paar Radfahrern, Läufern und den Reinigungsfirmen niemand unterwegs. Auch an der Augustusbrücke und der Albertbrücke habe ich Gelegenheit, ein paar Treppenstufen mitzunehmen. Die Albertbrücke ist auch mein Umkehrpunkt: wesentlich mehr als 12 Kilometer möchte ich heute nicht laufen. Endlich lässt der Regen nach und ich freue mich auf die warme Dusche zuhause – die erste Dusche hatte ich ja unterwegs schon. Insgesamt bin ich heute ganz gut unterwegs, ich staune selbst. Nach 12,7 Kilometern beende ich den Lauf und spaziere die letzten Meter nach Hause.

Samstag, 9. August 2014

Der gestrige Abend war so sommerlich und ich hatte eigentlich vorgehabt, bis in die Dunkelheit hinein im Hof zu sitzen. Aber erstens wurde es mir zu kühl und außerdem dachte ich: wenn ich pünktlich schlafen gehe, kann ich umso eher laufen! Ich freute mich so auf den ersten Wochenendlauf nach dem Urlaub. Und kurz nach halb sechs ging es endlich los. Ein herrlicher Morgen: blauer Himmel, die wenigen Schleierwolken sind von der aufgehenden Sonne beleuchtet. Es ist ganz still, man hört auch kaum Singvögel. Ein wenig spätsommerlich-herbstlich wird einem da zumute, aber ich liebe diese Zeit und diese Stimmung. Als ich meine gewohnte Aufwärmrunde starte, denke ich: was habe ich doch für ein Glück! Durch den Wochenendlauf habe ich immer meine Bewegung im Freien, egal, was sonst noch anliegt. Heute ist der Forerunner wieder dabei, denn ich möchte nun darauf achten, in welchem Rahmen ich meine Strecken ausbaue. Ich schätze, in den vergangenen Tagen um die sechs, sieben Kilometer gelaufen zu sein: normal für den Wochenlauf vor der Arbeit. So schön es war, im Urlaub länger zu schlafen: ich mag es doch so, wenn es morgens noch ganz still ist. Wochentags ist immer schon Berufsverkehr, nur am Samstag, beim langen Lauf, ist diese wunderbare Ruhe draußen. Schnell nochmal nach Hause und ein ärmelloses Shirt anziehen – es ist ziemlich warm so früh am Morgen. Dann geht es hinunter zur Elbe, langsam, gemächlich, versteht sich. Ich laufe heute den Treidelpfad in Übigau entlang, von dort aus über die Wiesen zur Flügelwegbrücke. Das ist eher nicht meine Strecke, weil dort Hundebegegnungen fast vorprogrammiert und außerdem unangenehm sind, weil man nicht ausweichen kann. Heute ist jedoch niemand und nichts zu sehen und ich gehe das Risiko ein. Schafe weiden an der Elbe. Kein Spaziergänger ist unterwegs - gut so! Der Anstieg zur Flügelwegbrücke hinauf kommt mir sehr gelegen: ich möchte doch mit dem Hügeltraining weiter machen. Das eher unbeständige Wetter hat dafür gesorgt, dass ich mich in den Bergen nicht allzu sehr verausgaben konnte. Das tat mir ein bisschen leid, denn ich liebe die langen, fordernden Touren, aber es hat den Vorteil, dass meine Knie weniger gelitten haben als sonst. Somit denke ich, relativ gut wieder zu meinem normalen Laufpensum zurück zu finden. In großem Bogen geht es heimwärts und nach gut zehn Kilometern habe ich das Hoftor erreicht. Damit bin ich sehr zufrieden und fühle mich auch ausreichend gefordert.

Sonntag, 3. August 2014

Ich habe wieder mit dem Laufen begonnen: nicht heute, sondern am Mittwoch und Freitag. Es waren zwei kürzere Runden, denn nach dem Wanderurlaub im Hochgebirge gehe ich es erst einmal gemächlich an, um zu sehen, wie die Beine darauf reagieren. Im Urlaub waren die Laufschuhe gar nicht erst dabei. Aktivurlaub heißt für mich: Laufpause. Mittlerweile weiß ich, dass sich eine Pause längerfristig positiv auf die Form auswirkt. Und meine Form ist nicht schlecht, das habe ich in den Bergen gemerkt. In der kommenden Woche werde ich wieder mit meinem gewohnten Sportprogramm loslegen. Im Urlaub lief alles ein bisschen anders ab; das muss aber auch mal sein.