Samstag, 29. August 2015

Viel gibt es diese Woche nicht zu schreiben: ich habe mich daran gehalten, das Laufpensum zu reduzieren. Am Montag lief ich acht Kilometer, am Mittwoch 10 und dafür etwas schneller (statt weiter), am Freitag wieder acht Kilometer. Es war eine anstrengende Woche und ich bin deshalb etwas schreibfaul. Dunkel ist es morgens, es wird herbstlich, was mich aber nicht stört: gerade diese Übergangsphase, den Spätsommer, mag ich sehr – und die letzten heißen Tage überstehen wir auch noch.

Freitag, 21. August 2015

Es gab wirklich eine Abkühlung und endlich den ersehnten Regen! Es war so trocken gewesen, dass die Bäume Laub und auch Äste abwarfen – gut, dass die Natur sich allmählich wieder erholen kann! Ich hatte sogar das Glück, am Montag Morgen noch laufen zu können… die Gewitter kamen hier erst später. Am Dienstag, als es richtig schüttete, war ich ohnehin beim Krafttraining im Fitnessstudio. Am Mittwoch hatte ich wiederum Glück: nur noch leichter Nieselregen, weswegen der Lauf wie gewohnt draußen stattfinden konnte. Ich muss zugeben, auf die Alternative Laufband hatte ich überhaupt keine Lust! Ob es nun der Wetterumschwung war oder was auch immer: ich fühlte mich nicht in Form. Und deshalb war mir vor dem langen Lauf ein bisschen bange. Als ich heute Morgen aufwachte, beschloss ich: ich mache den langen Lauf, so gut es geht, und in der nächsten Woche, die nochmal eine lange Vertretungs-Arbeitswoche wird, reduziere ich mein Laufpensum. Als ich auf meiner ersten, kurzen Runde unterwegs war, fühlten sich die Beine schwer an. Während dieser ersten Runde ist es jetzt so dunkel, dass ich bereits die Warnweste trage! Zuhause legte ich sie ab, trank etwas Wasser und machte mich an die zweite, größere Runde. Auch da kam ich nicht in Schwung, alles war irgendwie zäh. Mir fiel ein, dass ich vor dem Laufen eine Banane essen wollte: das hatte ich vergessen. Aber inzwischen weiß ich ja: es geht auch ohne. Wichtig ist das Trinken. Bei meinen normalen, durchschnittlichen Strecken esse ich nichts vorher. Auch längere Strecken von 15, 17 Kilometern sind nüchtern kein Problem mehr. Wenn es noch weiter sein soll, handhabe ich das nach Gefühl und Bedarf. Keinesfalls kann ich vor dem Laufen „richtig“ frühstücken. Da ich es mir schon vorgenommen hatte, machte ich mich schließlich an die große Runde. Acht Kilometer – mein normales Wochentags-Pensum – lagen nun schon hinter mir. Nicht nachdenken, einfach nur laufen, sagte ich mir und das sollte sich heute auch als passende Strategie herausstellen. Natürlich sah ich mich um, beobachtete zeitweise die anderen Läufer, die unterwegs waren. Aber ich dachte nicht an die Strecke, die noch vor mir lag. Bis zur Marienbrücke – weitere drei Kilometer – lief ich an der Leipziger Straße entlang und mied den Elberadweg: Fahrrad-Autobahn im Berufsverkehr, und der Abschnitt zwischen Molenbrücke und Marienbrücke ist für mein Empfinden der Schlimmste. Es war ein schönes, fast herbstliches Licht im Elbtal, wo ich dann mit kurzer Unterbrechung unterwegs war. Ab der Marienbrücke ging das Laufen leichter. Nicht nur das: ich wurde schneller. Für meine Verhältnisse schneller, muss ich betonen, aber deutlich spürbar. Es fiel mir sogar leichter, kürzere, schnellere Schritte zu machen. Freilich trieb es mich auch Richtung Firma – ich wollte nicht zu spät dort ankommen. Während der langen Runde machte ich zwei kurze Trinkpausen. In Johannstadt, nach Überqueren der Waldschlösschenbrücke, blieb ich eine Weile neben der Straße, weil auf den Elbwiesen gewöhnlich mehrere große Hunde Gassi geführt werden – oder eher nicht geführt, man lässt sie gehen, rennen, jagen oder was auch immer. Auch heute waren wieder einige Exemplare zu sehen, denen ich ungern näher gekommen wäre. Erst kurz vor der Albertbrücke wechselte ich hinunter zum Elberadweg, um die Baustelle zu umgehen. An der Augustusbrücke angekommen, sah ich auf meine Laufuhr und war angenehm überrascht: 18,88 Kilometer hatte ich schon geschafft! Das bedeutete, nur noch wenige Meter bis zur Firma und keine Verlängerung Richtung Ostragehege! Es wurden letztlich 19,5 Kilometer, die ich in 2:38 zurücklegte. Damit habe ich bei dem schwerfälligen ersten Teil des Laufes nicht gerechnet – zumindest nicht mit der Zeit, die Kilometer waren schon mein Wunschziel gewesen. Auch nach dem Lauf war ich nicht so geschafft, wie ich befürchtet hatte. Nun laufe ich schon ein paar Jahre und erlebe immer wieder Überraschungen. Nächste Woche werde ich dennoch weniger laufen, weil es gefühlsmäßig einfach fällig ist.

Freitag, 14. August 2015

Auch im Backofen des Landes wird noch gelaufen! Montag und Mittwoch die normale, das heißt eher kurze Strecke von acht Kilometern und heute dann der lange Lauf. Vorab hatte ich ein etwas ungutes Gefühl, da der Tag so heiß werden würde – am Nachmittag 38 Grad im Schatten – und es schon früh vor Sonnenaufgang mit 24 Grad recht warm war. Eigentlich zu warm für mich, denn ich mag es gerne kühler, am liebsten bei einstelligen Temperaturen. Zumindest zu warm für den langen Lauf… aber ich ging dann doch entspannt ran und dachte mir: laufe ich eben, so weit und so lange es geht. Wichtig ist, bei Wärme genügend zu trinken. Ich lief eine erste kleine Runde, zu Hause gab es anschließend ein Glas Wasser, nach der zweiten Runde wieder ein ganzes Glas voll. Dann nahm ich den Laufrucksack mit Trinksystem an mich und ging die große Runde an. Sie führte mich wieder auf einem kleinen Umweg über die Waldschlösschenbrücke zurück ins Stadtzentrum und zur Arbeit. Zweimal gab es kurze Pausen zum Trinken. Ich habe mein Wunschziel, 17 Kilometer, geschafft, und das hat auch genügt. Viele Läufer waren in den Morgenstunden unterwegs. Über diese Strecke freue ich mich sehr und bin auch ein wenig stolz. Nun soll ja die ersehnte Abkühlung kommen – auch gut!

Donnerstag, 6. August 2015

Nach unserer Sonntagswanderung war ich skeptisch, ob mein Montag-Morgen-Lauf stattfinden würde. Die Beine waren noch etwas schwer, aber eine ruhige 8-km-Runde war trotzdem machbar. Danach hatte ich Muskelkater. Am Tag darauf Krafttraining, anschließend: Muskelkater. Am Mittwoch der lange Lauf: es waren 15,5 Kilometer, aber auch reichlich 300 Höhenmeter, da es am Boxdorfer Berg hinauf und weiter nach Wahnsdorf ging. Der härtesten Herausforderung für Läufer hier in der Umgebung, der Spitzhaustreppe, fühlte ich mich aber nicht gewachsen: ich ging sie hinunter. Nach dem Lauf: Muskelkater. Glücklicherweise war Yoga am Abend nicht so anstrengend. Und heute? Heute gab es den dritten Lauf dieser Woche, eine kürzere Runde von etwa 6-7 Kilometern, ich habe die Strecke nicht gemessen. Dieser kurze Lauf hat auch gereicht: es fehlte einfach an Kraft in den Beinen. Das gedrängte Pensum in dieser Woche war nicht optimal und ich mag es eigentlich nicht, immer wieder zu trainieren, obwohl die Muskulatur einen Tag Pause vertragen könnte. Aber nun habe ich ohnehin drei Tage Pause, d.h. keine Zeit für Sport, maximal für einen Spaziergang – und da kann ich mich ja ausruhen.