Samstag, 25. Januar 2014

Gestern war ich mir nicht so sicher, ob ich heute laufen würde. Die plötzliche Kälte zum Wochenende war abschreckend; derzeit bin ich kälteempfindlicher als sonst. Aber am Freitag noch einmal im Studio auf den Geräten herumstrampeln – das wollte ich auch nicht. Heute Morgen hatte ich, obwohl das Thermometer -10 Grad anzeigte, Lust zum Laufen. Es war kalt und klar draußen, ein paar winzige Schneeflocken tanzten – ein schöner, wenn auch noch dunkler Wintermorgen: mir gefiel es richtig gut, meine Runde zu drehen. Voraussetzung dafür war allerdings, dass ich mich so warm anzog wie wohl nur wenige Läufer: zwei warme Hosen übereinander, darunter noch Kniestrümpfe, ein langes, warmes Laufshirt, darüber die Softshell-Jacke, Mütze, Handschuhe und natürlich die warmen Winter-Laufschuhe. So war das gut auszuhalten! Die erste Woche Basenfasten liegt hinter mir. Da ich mich nun ganz gut daran gewöhnt habe – sogar an den Verzicht auf Kaffee – möchte ich eine zweite Woche dranhängen. Und auch danach sollen mehr Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Ich habe dazu wirklich diesen konkreten Anlass gebraucht, aber meine Eindrücke und Erfahrungen mit dieser Methode sind durchweg gut. Sport habe ich regelmäßig getrieben, allerdings mit etwas reduziertem Pensum. Ich möchte ja nicht, dass Muskeln abgebaut werden. Meine Laufstrecke war heute schätzungsweise sechs bis sieben Kilometer lang.

Samstag, 18. Januar 2014

Neuer Plan

Ich habe mich entschieden, nicht mehr bis zu meiner Resturlaubswoche Anfang Februar zu warten, sondern mit meiner Basenfasten-Kur jetzt schon zu beginnen. Da es kein völliger Verzicht auf Nahrung ist, möchte ich auch weiterhin laufen, eventuell mit reduziertem Pensum. Die Mittwochabend-Kurse werden in der kommenden Woche mit Sicherheit entfallen, auch wenn es mir vor allem wegen Zumba leid tut. Zum Konzept gehört ja, alles etwas ruhiger anzugehen. Ob ich ein bisschen Krafttraining mache, entscheide ich nach Befinden. Heute bin ich gelaufen, aber der Kreislauf wollte nicht so richtig in Gang kommen, also war es nicht so weit, wie ich normalerweise gelaufen wäre. Bin aber dennoch zufrieden, denn es ist ja doch eine Umstellung. Ich erhoffe mir durch die kleine Fastenkur mehr körperliches Wohlbefinden - auf jeden Fall möchte ich fitter werden - und auch mehr Ruhe, Gelassenheit und Konzentrationsfähigkeit. Ich bin auch zuversichtlich, dass das funktioniert.

Samstag, 11. Januar 2014

Alternativtraining

stand heute auf dem Programm. Als ich vor drei Jahren mit dem Laufen anfing, hatte ich noch keine Ahnung, wie gut es für die Form und auch für das Laufen ist, immer mal etwas anderes zu machen. Da ich am Dienstag und gestern auf dem Laufband war - ich hatte Lust, das Wochenend-Lauftraining auf den Freitag vorzuziehen - und das Krafttraining vom Donnerstag noch ein bisschen in den Beinmuskeln spürte, beschloss ich, heute eine kleine Radtour zu machen. Ich war weder schnell noch allzu weit unterwegs, bin ganz gemütlich an die 30 Kilometer auf dem Elberadweg gefahren, und das Foto zeigt gut, warum diese Alternative heute die richtige Wahl war.

Samstag, 4. Januar 2014

Neubeginn

Nun ist das neue Jahr schon ein paar Tage alt! Meine sportliche Bilanz in dieser Woche war eher bescheiden: der Silvesterlauf war verkürzt und ich nicht richtig bei der Sache. Gestern und vorgestern hatte ich schlicht zu wenig Energie, um Sport zu treiben, aber dennoch begann ich, mich auf den Wochenendlauf zu freuen. Ich stand voller Erwartung auf und war begierig auf die körperliche Ausarbeitung. Obwohl ich es nicht vor hatte, band ich mir doch den Forerunner um – und los ging es. Dreiviertel sechs ist es dunkel. Ich starte zu einer großen Feldrunde und spüre, dass es gut war, einige Tage komplett auf Sport zu verzichten. Das Jahresend-Chaos bei der Arbeit hat sich einigermaßen aufgelöst. Normale Arbeitswochen liegen vor uns – endlich. Die Feiertage, die gewiss ihr Gutes haben, haben zur Folge, dass ohnehin schon dichte Abläufe noch mehr beschleunigt werden. Wer irgend kann, nimmt ein paar Tage Urlaub. Wer keinen Urlaub hat, ist um ein Mehrfaches belastet. Man pendelt zwischen Extremen, dem beschleunigten Chaos im Beruflichen und der Forderung nach Ruhe, Frieden, Gemütlichkeit im Privaten. So mancher scheitert daran und ich habe auch meine Not damit. Ich bin ohnehin keine Freundin von Dauer-Gemütlichkeit. Ein paar Stunden, einen halben Tag lang gerne, aber was darüber hinausgeht, ist für mich beinahe wieder mühsam. Die Adventssonntage mit der Familie sind eigentlich auch das Schönste. Das große Fest schließlich – teilweise. Es gibt gewiss schöne, einprägsame Momente, aber früher oder später komme ich an den Punkt, an dem ich denke: es wird Zeit, dass es vorbei ist. Und was das Essen angeht: man möchte und sollte ohne Reue genießen, aber was da um Weihnachten herum passiert, ist nicht mehr Genießen, sondern Völlerei, so dass der Körper anschließend mit jeder Faser nach Schmalkost verlangt. Um Silvester herum war es ein wenig anders, und im kommenden Jahr soll es noch anders werden: der Jahresbeginn ist nun einmal die Zeit guter Vorsätze, auch wenn diese Monat um Monat der Realität angepasst werden. Heute, bei meiner ersten Laufrunde im neuen Jahr, finde ich wieder in meinen Rhythmus, finde das passende Tempo, die richtige Atmung, die richtige Haltung. Ich spüre wieder Schwung, bin in meinem Element. Etwas früher, als ich es geplant hatte, aber ich möchte und brauche es so. Und der Forerunner zeigt mir, dass meine gefühlt kleinen Runden in letzter Zeit gar nicht so schlecht waren. Ich fühle mich wohl und würde gern noch weiterlaufen, spüre die Strecke aber schließlich doch in den Beinen. Nach acht Kilometern bin ich zu Hause angekommen – und freue mich wieder auf etwas Gemütlichkeit.