Samstag, 22. Februar 2014

Die erste Woche nach Trainingsplan liegt hinter mir. Erst heute bei meinem Wochenend-Morgenlauf habe ich gespürt, dass sie auch anstrengend war. Aber im Grunde gefällt mir der nun beinahe tägliche Sport. Das Tempo beim Laufen erhöhen ist für mich etwas ungewohnt, aber der Körper liebt Abwechslung und ich habe derzeit Lust, mich auszupowern. Heute Morgen konnte ich es wieder kaum erwarten, den Wochenend-Lauf zu beginnen! Ab und an komme ich mir schon etwas schräg vor – schließlich bin ich am Montag, am Mittwoch und gestern schon gelaufen. Aber den langsamen, langen Lauf ersehne ich immer besonders. Heute habe ich den gestrigen Tempolauf gespürt! Ich war nur eine reichliche Stunde unterwegs und es hat genügt. Schön war es, in der Morgendämmerung und dann sogar in der Sonne zu laufen. Es ist schon so frühlingshaft draußen – kaum zu glauben, dass wir noch Februar haben. Ich gebe zu, ich könnte auf den Winter völlig verzichten und hoffe, dass er nicht zurück kommt. Worauf ich mich gestern besonders gefreut habe? Seit Montag habe ich neue Laufschuhe - Brooks Glycerin 11 - und gestern nun hatte ich Gelegenheit, sie das erste Mal auszuprobieren: 40 Minuten lang auf dem Laufband. Wie zu erwarten war, ist das Laufgefühl sofort sehr gut, so dass ich hoffe, sie am nächsten Wochenende schon beim langen Lauf tragen zu können.

Montag, 17. Februar 2014

Etwas verspätet, aber ganz unterschlagen möchte ich es nicht: Meinen Wochenendlauf hatte ich auf den Freitag Nachmittag vorgezogen. Es war sonnig und warm draußen, was ich gern ausnutzen wollte, und am Wochenende waren wir an beiden Tagen wandern. Ich bin am Freitag 9,6 Kilometer gelaufen. Zugegeben, ich hätte die 10 Kilometer gern „voll“ gehabt, aber auf den letzten Metern wurde die rechte Hüfte etwas steif und fühlte sich unangenehm an, so dass ich die 400 Meter nicht mehr erzwingen wollte. Mir lag viel an unserem Wanderwochenende und ich möchte mir nicht irgendwelche Probleme zuziehen. Heute bin ich am Nachmittag 30 Minuten etwas flotter gelaufen - für meine Verhältnisse, was für die meisten Läufer immer noch langsam ist. Die Strecke habe ich nicht gemessen. Die Einheiten sind jetzt wieder etwas niedriger dosiert, aber ich möchte in den nächsten zehn Wochen zumeist viermal wöchentlich laufen. Ja, ich habe ihn mir wieder ausgedruckt, meinen Halbmarathon-Trainingsplan, den ich – mit einigen Abweichungen – im vergangenen Jahr benutzt habe. Zum veränderten Trainingsrhythmus kommt mein Wunsch, öfter wieder bei Tageslicht zu laufen, notfalls sogar in der Mittagspause. Zu diesem Zweck habe ich mir schon Laufbekleidung bei der Arbeit deponiert. Mit Sicherheit werde ich aber nicht verbissen trainieren! Auf den Freitag freue ich mich schon; weswegen, wird später verraten.

Samstag, 8. Februar 2014

Sieben Uhr! – es wird bereits hell draußen, starte ich zu meinem Morgenlauf. Ich muss gestehen, ich bin ungern aufgestanden, hätte gern noch ein wenig gedöst und herumgetrödelt. Das werte ich aber als gutes Zeichen. Ich bin auf Urlaub eingestellt. Nächste Woche wird das wieder anders werden… Ich laufe langsam Richtung Übigau. An Schloss Übigau vorbei geht es die Werftstraße entlang bis zur Kreuzung Washingtonstraße. Dort wende ich mich wieder rechts herum. Eine erweiterte Feldrunde, so könnte man es nennen: am Elbepark geht es rechts herum, an der nächsten Biegung nochmal rechts, dann geradeaus. Ein zweites Mal überquere ich die Flutrinne. Die Sonne geht auf, richtig frühlingshaft ist es heute! Vorübergehend dachte ich, den Lauf beenden zu müssen. Die langen Strandspaziergänge in Warnemünde waren zu viel für mein rechtes Knie, es muckt ab und an, aber nun verhält es sich wieder ruhig. Umso besser, ich laufe gern noch ein Stück. Nun geht es zur Elbe hinunter, an der Böcklinstraße entlang, dann Richtung Molenbrücke. Als ich dort ankomme, steigt die Sonne hoch über die Häuser, das Licht ist ganz wunderbar und ich möchte weiter über die Brücke laufen. Mit einem Mal fühle ich mich ganz locker und leicht. Das wird nun doch ein Stück weiter, als ich es vorhatte! Hinter dem Pieschener Hafen biege ich ab zur Leipziger Straße, nun geht es heimwärts. Das Knie rührt sich wieder. Ich versuche mich zu lockern und laufe noch ein Stück weiter. Hinter dem Ballhaus Watzke fängt es an zu stechen, das heißt: sofort aufhören. Das Knie wird sich schon wieder erholen. Dass ich am Donnerstag nicht gelaufen bin, war jedenfalls richtig. Gestern bin ich ein Stückchen mit dem Fahrrad gefahren, eine gute Möglichkeit, sich auf schonende Weise zu bewegen. Ich bereue keinen Meter meiner Strandspaziergänge – wann habe ich denn schon Gelegenheit dazu! Ein Stückchen laufe ich in der Sonne weiter, das ist auch sehr schön, und das Stechen lässt schon wieder nach. Auch nicht schlecht, so ein gemächliches Auslaufen – eigentlich sollte man das ja immer machen. Nach 1 ½ Stunden bin ich wieder zu Hause. Am nächsten Wochenende möchte ich meine Laufstrecke wieder messen.

Freitag, 7. Februar 2014

4.2.14 (Nachtrag)

Sechs Uhr früh, unglaublich. Kein einziges Mal bin ich in der vergangenen Nacht aufgewacht. Kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt so tief geschlafen habe. Völlig still ist es hier. Das Hotelbett ist anders als zuhause, es ist perfekt. Für meine Laufgewohnheiten ist es geradezu spät an diesem Tag. Ich schlüpfe in die Laufbekleidung und los geht es. Ein paar Schritte hinaus auf die Strandpromenade. Der Untergrund ist gut, keine Glätte, keine Nässe, auch kein Schnee. Rechts von mir leuchten die Wahrzeichen von Warnemünde, Leuchtturm und „Teepott“. Ich wende mich westwärts. Heute ist es deutlich milder als gestern bei meiner Ankunft. Nach ein paar Metern komme ich am Hotel „Neptun“ vorbei. Das gab es schon zu DDR-Zeiten. Nach allem, was ich bisher gelesen habe, ist es noch immer die erste Adresse in Warnemünde – und, mit all seinen Widersprüchen, ein interessantes Stück Geschichte. Hier an der Strandpromenade wohnt man überall gut. Die kleineren Häuser sind adrett und einladend mit Lichterketten geschmückt, die größeren punkten mit großen Restaurants und Wellnessbereichen. Strand und Meer liegen noch im Dunkeln, aber ich höre das Meer rauschen. Was für eine Joggingrunde! Ein Läufer kommt mir entgegen. Am Ende der Promenade kehre ich um, weil mit einem Mal alles finster ist und ich den Weg hier noch nicht kenne. Ich laufe zurück zum Hotel und die Heinrich-Heine-Straße hinunter bis ins Ortszentrum. Am Alten Strom entlang wende ich mich wieder Richtung Leuchtturm und nun, als besonderes Highlight, geht es direkt auf die Westmole. In der Morgendämmerung bin ich ganz ergriffen von diesem Streckenabschnitt. Und es ist so still hier. Draußen sind Schiffe zu sehen, regelmäßig laufen welche in den Hafen ein und verlassen ihn auch wieder – selbst in der Dunkelheit kann man „Schiffe gucken“. Urlaubs-Laufrunden sind besonders einprägsam – auch diese werde ich sicher lange in Erinnerung behalten. Noch ein Stück die Promenade entlang und schließlich ein paar Schritte zum Auslaufen an den Strand hinunter. Ich bereue es schon beinahe, am Donnerstag wieder abzureisen, denn ich fühle mich seit der Ankunft sehr wohl hier. Nach einer guten Stunde kehre ich wieder ins Hotel zurück.

Sonntag, 2. Februar 2014

Nachtrag: Auch gestern früh bin ich gelaufen. Es müssen um die sechs Kilometer gewesen sein, das Wetter war ganz gut - klar und nicht zu kalt, mit kräftigen Windböen. Ich habe allerdings deutlich ein Energiedefizit verspürt, aber nach dem Laufen gab es wieder ein "normales", wenn auch nicht zu üppiges Frühstück. Eine gesündere Ernährung und ein bis zwei komplett basische Tage pro Woche möchte ich auch weiterhin einhalten. In trainingsintensiven Zeiten - das kommt ja bald wieder - wird es eher nur ein Tag sein. Ich bin nun sehr motiviert in Sachen Ernähung; meine frühere Meinung, die ich bisher nicht ganz ablegen konnte: Gesundes schmeckt nicht, wurde gerade in den vergangenen Tagen widerlegt. So ein bewusster Bruch mit den bisherigen Gewohnheiten kann doch sehr hilfreich sein! Mein sonstiges Sportpensum in der vergangenen Woche war ziemlich normal und für mich komplett zufriedenstellend: alles außer Yoga und Zumba, beim Krafttraining habe ich richtig "gepowert" - für meine Verhältnisse ;-). Übermorgen möchte ich dann an der Ostsee laufen, und weil ich dort kein Internet haben werde und auch nicht haben will, wird es wieder einen Nachtrag geben.