Montag, 27. Februar 2012

Am Wochenende sind wir ein Stückchen gewandert, aber richtig schön war das nicht. Ob nun die Belastung in der vergangenen Woche zu hoch war oder ob ich zu intensiv gedehnt habe – statt regelmäßiger Laufrunden heißt es jetzt wieder langsam durch die Gegend humpeln. Das Ganze hat aber wenigstens auch eine gute Seite. Ich war drauf und dran gewesen, den Termin beim Orthopäden abzusagen, auf den ich immerhin fünf Wochen warten musste. Interessante Dinge bekam ich dort zu hören: Einmal Fersensporn, immer Fersensporn – und ich sei genau im richtigen Alter für so etwas. Wir Menschen seien nun mal nur für vierzig Jahre gemacht. (Das sollten mal diejenigen erfahren, die permanent das Rentenalter hochsetzen wollen!) Ich bekomme nun passgenaue Sporteinlagen, auf die ich sehr neugierig bin. Nächste Woche ist es soweit, und zusätzlich gibt es ein bisschen Physiotherapie. Ich hoffe, dass das etwas nützt, denn auf Spritzen, was der nächste Schritt wäre, würde ich gern verzichten. Mein Trainingsziel für dieses Jahr hat sich nun so gut wie erledigt, aber damit habe ich mich einigermaßen abgefunden. Wieder regelmäßig laufen und wandern zu können, wäre schon ein verlockender Gedanke.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Am Dienstag habe ich das getan, was eigentlich erst für das Wochenende vorgesehen war: ich bin ein Stück weiter gelaufen, nämlich 7,9 Kilometer. Ganz langsam und vorsichtig, aber dennoch musste ich mich heute wieder aufs Alternativtraining im Studio verlegen und dort das Gehen auf dem Laufband fünf Minuten früher als geplant abbrechen.

Kann sein, dass der Lauf und das Krafttraining am Mittwoch, bei dem der Fuß ebenfalls belastet wird, nicht so gut zusammen waren. Jedenfalls zicken Sporn und Sehne wieder herum und ich bin genervt von den Zipperlein. Ich möchte einfach mal wieder laufen ohne solche Sachen! Ein bisschen hoffe ich auf einen kürzeren Lauf am Wochenende, weiß aber noch nicht, ob es damit etwas wird.

Samstag, 18. Februar 2012

Der Samstaglauf: gleiche Strecke wie am Donnerstag in 51 Minuten. Ich habe also etwas länger gebraucht, konnte aber den Lauf mehr genießen und war hinterher nicht so fertig wie beim letzten Mal. Ein Hoch auf die Gewohnheit! Ausdauertraining gehört für mich am Wochenende einfach dazu. Ich hoffe, nun wieder regelmäßig zum Laufen zu kommen.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Start 10.36 Uhr am Hoftor bei etwas über null Grad und kaltem Nordwestwind. Kein Niederschlag, und das Eis ist größtenteils von den Wegen getaut. Gestern früh sah das noch ganz anders aus, aber da stand für mich ohnehin nicht Laufen auf dem Programm, sondern Krafttraining im Studio. Zwei freie Tage vor dem Wochenende! Da muss ich doch eine Strecke draußen probieren. Gut gelaunt geht es zum Feld. Dort weht mir der Wind eisig entgegen. Die Softshelljacke ist sehr angenehm: weniger hätte ich nicht anziehen dürfen. Heute habe ich die Fersenpolster zuhause gelassen. Das kann zum Problem werden, aber ich möchte es darauf ankommen lassen. Im Studio und auch im Alltag habe ich das immer mal gemacht, und vorübergehend hat es gut geklappt. Ich hätte nie gedacht, dass so ein winziger Fersensporn so hartnäckig Ärger machen kann. Aber an moderate Belastung scheint er sich zu gewöhnen. Allmählich sind kleine Fortschritte spürbar: der Fuß wird belastbarer und beweglicher. Ob die Belastung heute moderat ist, wird sich zeigen. Das Laufen auf dem Asphalt macht mir keine Schwierigkeiten, aber das kommt wohl auf die Dosis an. Ich wechsle dennoch aufs Gras, sobald das möglich ist. Es ist hartgefroren, aber die Füße werden hier ganz anders und vielseitiger trainiert. Ich achte mehr als früher darauf, wie ich sie aufsetze und abrolle. An der Washingtonstraße wende ich mich links herum und laufe wie so oft Richtung Flügelwegbrücke. Keine Läufer außer mir unterwegs, nur vereinzelte Spaziergänger, die ihre Hunde in der Flutrinne ausführen. Ich komme viel zu schnell aus der Puste und muss langsamer werden. Die Übung fehlt, aber das soll ja wieder besser werden. Weiter geht es links herum und die Werftstraße hinauf. Dass ich immer langsamer werde, soll mich nicht stören. Hauptsache, ich kann wieder laufen! Wieder links herum durch Übigau und an der Scharfenberger Straße hinunter zur Elbe. Kleine Runde bis nach Hause oder vielleicht noch ein Stück weiter… ich möchte weiter, keine Frage. Jetzt muss ich mich lockern und mir die Kräfte gut einteilen. Die Bauarbeiten sind fortgeschritten: man kann schon ein schönes Stück an der neuen Flutschutzmauer entlang laufen. An der Leipziger Straße überhole ich ein paar Fußgänger und freue mich schon auf den Wendepunkt: die Molenbrücke. Nach Hause möchte ich nach Möglichkeit laufen, und das wird schon noch klappen. Langsam bis zur Ecke Sternstraße, dann zur Ecke Herbststraße und die letzten Meter ganz ruhig nach Hause. 6,5 Kilometer in 49 Minuten ;-) – das hat aber genügt für heute. Für die Dehnungen, die Igelballmassage und den Eintrag in den Blog kann ich mir ausreichend Zeit nehmen, und das erhöht noch die Freude über die Laufrunde.

Sonntag, 12. Februar 2012

Viel gibt es nicht zu schreiben, außer, dass ich in den letzten Tagen die Vorzüge des Studios schätzen gelernt habe. Ich habe mich auf neunzig Minuten Ausdauertraining gesteigert, bestehend aus drei 30minütigen Einheiten an unterschiedlichen Geräten: Crosstrainier, Laufband und Fahrrad. Dies ist abwechslungsreicher und wegen der unterschiedlichen Arten der Belastung auch bekömmlicher. Auf dem Laufband war es überwiegend Gehen, aber am Donnerstag bin ich auch zehn Minuten gelaufen, was wirklich gut geklappt hat, so dass ich den Laufanteil allmählich erhöhen möchte. Trainiert habe ich vorzugsweise vor der Arbeit, leider auf Kosten einiger morgendlicher Yoga-Übungsrunden. Am liebsten hätte ich auch am Freitag noch Ausdauertraining gemacht, aber da musste ich mich selbst bremsen. Eine ausgiebige Yoga-Runde war dann doch besser; Dehnungen sind wichtig. Dieses Studio-Training ist momentan wohl effektiver für mich, aber dennoch hoffe ich, dass es bald wärmer wird und ich wieder richtig draußen laufen kann.