Freitag, 24. Oktober 2014

Morgen werde ich wieder Oma-Dienst haben und somit nicht zum Laufen kommen. Ich hatte beschlossen, den langen Lauf dennoch zu genießen: habe mir gestern einen Wellness-Abend daheim gemacht, mich schön entspannt, etwas Gutes gelesen – und auch gut geschlafen. Das war wichtig, denn heute war erneut sehr frühes Aufstehen angesagt und es ging früher noch als sonst in die Laufrunde: Start 5 Uhr 15. Ich habe nun eine Entscheidung getroffen: das Laufen soll weiterhin eine wichtige Sache für mich bleiben. Ich muss nicht zwingend dreimal wöchentlich laufen, aber ich möchte es. Und wenn man etwas möchte, kann man es auch einrichten. Ich war ja gestern schon auf dem Laufband gewesen und fand es anstrengend. Gleich am nächsten Tag den langen Lauf – das ist ungewohnt. Ich spüre aber, dass ich mich wieder an meinen Alltagssport gewöhne und die Form besser wird. Mit der entsprechenden Motivation lief es sich heute angenehm. Es war noch nicht so hektisch auf den Straßen – ich bin ja sehr früh losgelaufen. Schließlich wurden es 10,8 Kilometer, die mir nicht sehr schwer gefallen sind (es war noch ein kurzer "langer Lauf"). Ich hätte noch ein Stück dranhängen können, habe mich aber für ein gründliches ruhiges Auslaufen und anschließende Dehnungen entschieden.

Samstag, 18. Oktober 2014

Das Wetter der vergangenen Tage hat wohl den Herbstblues eingeleitet. Am Donnerstag hatte ich nicht nur Schwierigkeiten, mich überhaupt zu irgendetwas aufzuraffen – ich hatte auch ein sehr ungutes Gefühl beim Start in den Morgen. Als ob irgendein Unheil draußen auf mich lauert… mir war, als liefe ich in einen endlosen schwarzen Korridor hinein. Dunkelheit, Nässe, verwelktes Laub – und unbestimmte Ängste, Gefahren könnten hinter jeder Ecke lauern. Geister, Zombies, dunkle Mächte – ich fühlte mich beobachtet, als ich draußen unterwegs war. Aber ich ahnte doch, dass der Spuk vor allem in meinem Kopf stattfand. Gefahren gehen nicht von Geistern und Schattenwesen aus, sondern von ganz lebendigen Mitmenschen: solchen, die rücksichtslos fahren, keinen Sicherheitsabstand halten, während des Fahrens ihr Handy benutzen … und ich möchte keinesfalls behaupten, Zombies hätten keine Handys! Vorsicht ist an solchen Tagen geboten – aber ich bin ohnehin vorsichtig. Also lief ich meine Runde wie immer. Es blieb finster, auch auf den letzten Metern, kurz vor sieben Uhr. Aber das Gefühl nach dem Lauf war ein gutes. Manchem Spuk kann man nur entkommen, indem man sich ihm stellt. Heute Morgen bin ich erst kurz nach sechs Uhr gestartet. Eine Mondsichel und ein paar Sterne blinkten am Himmel, der Anbruch des Tages war schon zu ahnen. Es war noch eine relativ überschaubare Runde in Wohnungsnähe, zeitweise war es schon hell. Das war angenehm, und ein wenig Sonne ist an diesem Wochenende sehr willkommen. Überschaubar – und doch habe ich sie wieder gemessen: 9,5 Kilometer waren es.

Freitag, 10. Oktober 2014

Die erste Woche, die wieder einigermaßen nach Plan verlaufen sollte, weicht nun doch von der Norm ab. Der dritte Lauf war kein langer Lauf – und fand heute, am Freitag, statt. Dreimal laufen wollte ich nun doch wieder. Morgen habe ich früh zeitig schon Oma-Dienst; ich schaffe es nicht, vorher zu laufen. Deshalb entschloss ich mich, heute eine kürzere Runde zu drehen. Ich wollte es auch gern, denn die Stimmung am Morgen gefällt mir wieder. Kürzer sollte die Runde werden, da ich gestern Muskelkater hatte: das erste – wenn auch noch verkürzte – Krafttraining nach vierwöchiger Pause zeigte doch Wirkung, und der Donnerstag-Lauf hat die Wirkung noch verstärkt. Aber glücklicherweise war es heute Morgen damit vorbei. Dennoch: ein Tag Pause wäre besser gewesen. Es war schön heute früh: sehr mild, sternenklar, der Mond am Himmel. Frühnebel über den Wiesen, und nur allmählich setzte sich die Sonne durch. Ich bin ganz locker gelaufen, die gleiche Strecke wie gestern. Damit bin ich zufrieden. Ich möchte mir keinen unnötigen Druck mehr machen, aber etwas Eigensinn, mir das regelmäßige Laufen über den Alltag zu retten, habe ich dennoch.

Freitag, 3. Oktober 2014

Die Idee, nachmittags zu laufen, hatte schon ihren Reiz – daraus geworden ist aber doch nichts. Kann sein, dass diese kurze Arbeitswoche – noch dazu zwischen zwei Reisen – einfach zu turbulent war. Aber ich habe auch gemerkt: nachmittags oder abends, das ist einfach nicht meine Lauf-Zeit. Meistens brauche ich eine Pause nach der Arbeit, möchte auch etwas essen, und nach dem Essen kann ich nicht laufen. Hungrig loslaufen mag ich aber auch nicht. Fazit: der beste Zeitpunkt ist der Morgen. An etlichen Tagen wartet nachmittags schon mein Enkel im Hof und ein bisschen Zeit für ihn zu haben, ist auch ganz schön. Und: ich liebe nun einmal die Ruhe und die (noch) angenehmen Temperaturen am Morgen. Deswegen bin ich heute, am Feiertag, wieder in der Dunkelheit zu einer relativ kleinen Runde gestartet. Ich bin wieder in Schwung gekommen, aber nach schätzungsweise vier Kilometern fing die linke Wade erneut an zu mucken. Da war es wohl ganz gut, dass ich noch etwas pausiert habe. Es ist dann wieder besser geworden. Keine Ahnung, irgend ein Muskelstrang ist wohl überlastet vom Bergwandern. Also werde ich nichts überstürzen, nehme mir aber dennoch vor, ab der kommenden Woche wieder regelmäßig zu laufen. Und das bedeutet: ab und an den Wecker früh stellen. Aber erst einmal geht es ins lange Wochenende – und in einen Kurzurlaub. Ich wünsche allen Lesern einen schönen, erholsamen Feiertag!