Freitag, 13. Juli 2012

Der Alltag und der normale Trainingsrhythmus haben mich wieder. Ich starte gegen 6.45 Uhr zu meinem Lauf zur Arbeit. Es ist kühl geworden, sieht aber noch nicht unfreundlich aus – ideales Laufwetter. Ich trage die leichte Laufjacke – sehr angenehm bei Gegenwind, und staune über die vielen knapp bekleideten Läufer, die außer mir unterwegs sind. Das Krafttraining hat am Mittwoch überraschend gut geklappt: die Beinübungen konnte ich wie gewohnt durchführen, nur bei den Armübungen habe ich einige Wiederholungen weniger gemacht. Da sich alles wieder so gut anlässt und ich auch fit aus dem Urlaub zurückgekehrt bin, habe ich noch ein neues Vorhaben begonnen: ich möchte bis zum Wanderurlaub noch ein paar Pfunde loswerden, um die Füße etwas zu entlasten. Normalerweise bin ich ja gegen Diät und Kalorienzählen, aber für das konkrete Ziel, auf das ich hinarbeite, lohnen sich die Einschränkungen. Also nicht wundern, wenn ich in nächster Zeit nicht gerade euphorisch bin bei meinen Eintragungen. Nach anfänglicher Mühe habe ich mich gut eingelaufen. Freitage sind schließlich keine Tage, an denen ich vor Energie strotze. An der kleinen Marienbrücke allerdings kann ich nicht wie gewohnt in den Park neben dem Japanischen Palais einbiegen. Am Dienstag kam man hier noch zu Fuß an den Bauzäunen vorbei, heute ist alles versperrt und verrammelt. Hätte man da nicht ein wenig Platz für Fußgänger lassen können, frage ich mich, aber wahrscheinlich geht es wieder mal ums Prinzip. Nun bleibt nur eines: ich muss weiter bis zur nächsten Brücke. Aber das ist genau genommen gar nicht so schlecht, und sehr viel weiter wird es vielleicht gar nicht; schließlich zieht sich die Runde durch den Park immer ein gutes Stück hin. Nicht mehr lange, ich überquere die Augustusbrücke – und freue mich riesig! Hier bin ich schon seit Monaten nicht mehr gelaufen. Herausforderung angenommen – ich kann schließlich nichts dafür, wollte noch brav sein. Aber ich bin zwei Kilo leichter geworden, habe also auch etwas für die Füße getan, statt nur zu fordern. Vielleicht lassen sie sich die heutige Steigerung gefallen. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen und laufe bis zur Firma. Reichlich fünf Kilometer – was für ein schöner Wochenabschluss!

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