Samstag, 21. Juli 2012

Start 7.30 Uhr kurz vor dem Feld. Meine heutige Laufstrecke habe ich gestern schon ausgemessen, um sicher zu gehen, dass es nicht zu weit wird. Früher konnte ich in dieser Hinsicht flexibel sein, heute bin ich vorsichtiger. Wie wahrscheinlich schon mehrmals erwähnt ;-), möchte ich unseren Wanderurlaub nicht gefährden, denn daran liegt mir mindestens so viel wie am regelmäßigen Laufen. Ich beginne ganz ruhig und langsam. Eine Kontrolle über mein Tempo habe ich nicht, das geschieht alles nach Gefühl. Mein Dienstag-Lauf wurde nach drinnen ins Studio verlegt. So etwas ist mir, glaube ich, im Sommer noch nicht passiert. Leichter Regen ist mir sogar ganz angenehm, aber wenn es draußen schüttet, möchte ich nicht unterwegs sein. 35 Minuten auf dem Laufband bei Tempo 6,0 waren ziemlich anstrengend, vermutlich, weil ich das Tempo gehalten habe. Am Mittwoch dann wie gewohnt Krafttraining und am Donnerstag Trainertermin mit Fitnesstest. Der Test verlief gut, ich bin also fit, nicht nur gefühlt, sondern auch durch Messungen bestätigt. Nach der Zwangspause freue ich mich darüber umso mehr. Anschließend an den Test und die Einweisung ins neue Trainingsprogramm war ich noch 40 Minuten auf dem Laufband, ausschließlich gehend. Ich habe mich, zugegeben, ein wenig zügeln müssen, um nicht doch zehn Minuten zu joggen, aber die Ferse hat sich ab und an gemeldet und ich hatte einfach kein gutes Gefühl. Schließlich hatte ich mir ja einen Sonnabend-Lauf vorgenommen. Und wieder einmal konnte ich das Ende der Nacht gar nicht erwarten, ich habe mich so auf meine Wochenend-Runde gefreut. Aber es ist so weit, ich bin auf dem Weg, über das Feld und weiter an der Washingtonstraße entlang. Es ist sonnig und warm, zumindest der Morgen sieht richtig gut aus. Obwohl meine Strecken noch kurz sind, fühle ich mich wieder als Läuferin – und das ist ein wirklich gutes Gefühl. Ich genieße es, in die Laufsachen zu schlüpfen, die Laufschuhe anzuziehen – die Kayano sind auch etwas angegraut und deutlich beansprucht noch schön anzusehen. Und natürlich erfreue ich mich an der Morgenstimmung, dem intensiven Licht, dem grünen Gras und den blühenden Wildkräutern am Wegesrand. Ich biege heute nicht gleich am Dehner-Gartencenter ab, sondern laufe noch ein Stück weiter, hinauf auf die Flügelwegbrücke. Dies strengt schon ein wenig an. Genau das Stückchen bis zum Abzweig des Fußwegs hinunter an die Elbwiesen macht die heutige Steigerung aus. Dort, wo das Brückengeländer beginnt, kehre ich um und biege nach ein paar Metern in die Werftstraße ein. Dort geht es erst einmal leicht bergan. Die Sonne scheint schon recht warm und ich bin froh über jedes Fleckchen Schatten. Ich steigere mich viel langsamer, als Trainingspläne empfehlen, aber nur so möchte ich es verantworten. Oft zeigen sich Beschwerden erst am Folgetag. Ein leichtes Drücken oder Ziepen ist normal, aber mehr sollte nicht sein. Wenn es mir gelingt, fünf Kilometer zur Normalität werden zu lassen und mich schließlich auf einen dritten wöchentlichen Lauf zu steigern, kann ich schon zufrieden sein. Der letzte größere Streckenabschnitt führt an der Elbe entlang. Leute führen Hunde aus, Läufer sehe ich hier noch nicht. 8.12 Uhr bin ich wieder am Hoftor und war reichlich 5 Kilometer unterwegs.

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