Samstag, 16. Februar 2013

Seit dem vergangenen Wochenende gibt es vor dem langen Wochenendlauf ein kleines Frühstück. Da zwischen dem Essen und dem Lauf mindestens zwei Stunden Pause liegen sollten, habe ich schon in der Nacht gefrühstückt und bin dann nochmal ins Bett gegangen. In den letzten Monaten bin ich immer nüchtern gelaufen, aber inzwischen sind es beim Wochenendlauf wieder weitere Strecken geworden, so dass ich mich von dieser Gewohnheit verabschiede. Ich starte heute kurz vor halb sieben – eher spät für meine Verhältnisse. Das Wetter ist nach wie vor nicht ideal für eine Laufrunde im Freien: auf den Fußwegen ist es teilweise noch sehr glatt. Das Thermometer zeigt ein Grad über Null – immerhin Tauwetter. Vorsichtig und langsam laufen heißt es, aber der Wochenendlauf soll ohnehin eher ruhig und gemütlich sein. Da ich heute noch etwas schläfrig bin, kommt mir das sehr gelegen. Die frische Luft ist angenehm und ich bin froh, endlich draußen unterwegs zu sein. Ich halte mich an Wege, die tagsüber nicht im Schatten liegen. Ein bisschen nervig ist das schon: man ist jetzt immer weniger bereit, sich mit Schnee und Eis zu plagen und ersehnt nur noch den Frühling. So still ist es heute nicht mehr, denn der Berufsverkehr ist bereits im Gange. Als ich die Flügelwegbrücke erreiche, wird es hell. Das gefällt mir sehr gut; Helligkeit kann man im Winter wirklich brauchen. Auf der anderen Seite der Flügelwegbrücke ist Wendepunkt; es geht zurück Richtung Übigau und von dort aus weiter geradeaus zum Elbepark. An den Ampeln habe ich immer Glück und komme bei Grün an. Die letzte Biegung und zurück zur Sternstraße: mal sehen, wie weit ich heute komme. Weitere Veränderungen stehen an. Ab Dienstag werde ich nach Trainingsplan laufen. Ich freue mich seit Wochen darauf, werde mich aber nicht sklavisch daran halten. Der Trainingsplan soll mich nicht antreiben, sondern vor Überlastung schützen. Meine wöchentlichen Laufrunden werden weniger zeitintensiv sein als bisher, dafür ist am Wochenende mehr zu tun: es gibt einen kurzen und einen langen Lauf. Ich mache mir keine Sorgen wegen des langen Laufes, aber ob meine Füße an zwei Tagen hintereinander mitmachen… - das muss ich einfach ausprobieren. Am Elbufer ist es noch ganz ruhig. Ich laufe an der Leipziger Straße entlang und wende mich hinter der Molenbrücke Richtung Elberadweg. Hier laufe ich wieder neben dem Weg auf dem Gras Richtung Stadtzentrum. Heute trage ich den Garmin am Handgelenk, der mir genau zeigt, wie weit ich bereits gelaufen bin. Ich möchte erst nach 10 Kilometern wenden. Am Neustädter Hafen sind sie erreicht und ich kehre um. Eine schöne Strecke wird das heute, auch auf Grund der Straßenverhältnisse langsam, aber das ist noch unwesentlich. Künftig werde ich vor allem während der kürzeren Wochen-Laufrunden am Tempo arbeiten. Laut Trainingsplan sollen samstags ein kurzer und sonntags der lange Lauf stattfinden. Das werde ich vermutlich genau umgekehrt machen, denn samstags ist der Bewegungsdrang so groß, dass ich mich erst einmal austoben muss. Aber etwas Flexibilität ist durchaus möglich, je nach dem, was man am Wochenende so vorhat. Nach einer Stunde und 48 Minuten bin ich wieder am Hoftor und habe reichlich 12 ½ Kilometer zurückgelegt.

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