Neulich im Yogakurs lautete die Aufgabenstellung, sich
auszustrecken, hier anzuspannen und dort anzuspannen und die darauffolgende
Übung im Gleichklang mit der Atmung durchzuführen. Ich habe sofort aufgehört,
mich auf all das gleichzeitig konzentrieren zu wollen. Ich beschloss, es nicht
einmal zu versuchen. Ich empfinde es als Zumutung, mehrere Dinge gleichzeitig
tun zu müssen. Auch Schnelligkeit und Leistungsdruck empfinde ich mehr und mehr
als Zumutung. Gut zu wissen, dass es noch Dinge gibt, die einfach sind und gut
tun wie das Laufen. Es gibt Vermutungen darüber, dass das Laufen deshalb gerade
heutzutage so beliebt ist, weil es so unkompliziert ist. Laufen im Einklang mit
der Atmung: das klappt. Es ist logisch und natürlich. Es klappt auch, wenn man
weniger gut in Form, weniger leistungsbereit ist, wenn man wenig Lust darauf
hat – es fühlt sich sogar an solchen Tagen angenehm an. Auch wenn man keine
Lust hat, darüber zu schreiben, ist man doch zufrieden mit sich, das Pensum
geschafft zu haben. Ich bin heute etwas über acht Kilometer gelaufen. Meine
Garmin-Uhr hat nur den Beginn aufgezeichnet, deswegen weiß ich nicht, innerhalb
welcher Zeit ich diese Strecke gelaufen bin. Die Streckenlänge kann ich
abschätzen, denn vorgestern bin ich etwa genauso weit gelaufen. Am Wochenende
gibt es keinen Eintrag – laufen möchte ich am Freitagmorgen.
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