Samstag, 9. August 2014

Der gestrige Abend war so sommerlich und ich hatte eigentlich vorgehabt, bis in die Dunkelheit hinein im Hof zu sitzen. Aber erstens wurde es mir zu kühl und außerdem dachte ich: wenn ich pünktlich schlafen gehe, kann ich umso eher laufen! Ich freute mich so auf den ersten Wochenendlauf nach dem Urlaub. Und kurz nach halb sechs ging es endlich los. Ein herrlicher Morgen: blauer Himmel, die wenigen Schleierwolken sind von der aufgehenden Sonne beleuchtet. Es ist ganz still, man hört auch kaum Singvögel. Ein wenig spätsommerlich-herbstlich wird einem da zumute, aber ich liebe diese Zeit und diese Stimmung. Als ich meine gewohnte Aufwärmrunde starte, denke ich: was habe ich doch für ein Glück! Durch den Wochenendlauf habe ich immer meine Bewegung im Freien, egal, was sonst noch anliegt. Heute ist der Forerunner wieder dabei, denn ich möchte nun darauf achten, in welchem Rahmen ich meine Strecken ausbaue. Ich schätze, in den vergangenen Tagen um die sechs, sieben Kilometer gelaufen zu sein: normal für den Wochenlauf vor der Arbeit. So schön es war, im Urlaub länger zu schlafen: ich mag es doch so, wenn es morgens noch ganz still ist. Wochentags ist immer schon Berufsverkehr, nur am Samstag, beim langen Lauf, ist diese wunderbare Ruhe draußen. Schnell nochmal nach Hause und ein ärmelloses Shirt anziehen – es ist ziemlich warm so früh am Morgen. Dann geht es hinunter zur Elbe, langsam, gemächlich, versteht sich. Ich laufe heute den Treidelpfad in Übigau entlang, von dort aus über die Wiesen zur Flügelwegbrücke. Das ist eher nicht meine Strecke, weil dort Hundebegegnungen fast vorprogrammiert und außerdem unangenehm sind, weil man nicht ausweichen kann. Heute ist jedoch niemand und nichts zu sehen und ich gehe das Risiko ein. Schafe weiden an der Elbe. Kein Spaziergänger ist unterwegs - gut so! Der Anstieg zur Flügelwegbrücke hinauf kommt mir sehr gelegen: ich möchte doch mit dem Hügeltraining weiter machen. Das eher unbeständige Wetter hat dafür gesorgt, dass ich mich in den Bergen nicht allzu sehr verausgaben konnte. Das tat mir ein bisschen leid, denn ich liebe die langen, fordernden Touren, aber es hat den Vorteil, dass meine Knie weniger gelitten haben als sonst. Somit denke ich, relativ gut wieder zu meinem normalen Laufpensum zurück zu finden. In großem Bogen geht es heimwärts und nach gut zehn Kilometern habe ich das Hoftor erreicht. Damit bin ich sehr zufrieden und fühle mich auch ausreichend gefordert.

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