Freitag, 20. März 2015

Regeneration

Das vergangene lange Wochenende hat mir richtig gut getan! Ich konnte ja – Dank eines Urlaubstages – den 25-Kilometer-Lauf schon am Freitag Morgen machen. Das ergab für mich zwei lauffreie Tage, Sonnabend und Sonntag. Am Sonntag waren wir wandern, aber es war nicht anstrengend, sondern ein kleiner Kurzurlaub. Den Trainingsplan für diese Woche nahm ich ein bisschen auf die leichte Schulter. Ein langer Lauf von 14 Kilometern… ist das nicht zu wenig nach den 25 der letzten Woche? Aber ich habe nicht richtig hingeguckt. Zuerst habe ich mich am Montag vertan: statt der geplanten sechs Kilometer bin ich neun gelaufen – neun und sechs in kleiner Schrift, früh am Morgen, können schon mal verwechselt werden. Am Dienstag hatte ich Krafttraining, zu dem ich mich momentan ganz gut motivieren kann. Am Mittwoch dann – Überraschung: 15 km. So einen langen Wochenlauf hatte ich selten! Ich bin ihn gleich in der Frühe vor der Arbeit angegangen, zumal er zügig gelaufen werden musste. Ich kann es eigentlich nur dem erholsamen Wochenende zuschreiben, dass ich diese 15 Kilometer in einem für mich zügigen Tempo (unter 8 km/Stunde ;-)) laufen konnte und mich dabei sogar recht wohl gefühlt habe. Ich hatte mir schon vorgenommen, auch diese Trainingswoche zu komprimieren, und deshalb standen am Donnerstag Morgen sechs Kilometer auf dem Plan. Diese sollten abermals zügig gelaufen werden. Auch das hat geklappt. Und heute waren nun 14 Kilometer geplant; 14 schnelle Kilometer. Aber nach den beiden zügigen Läufen noch einen dritten draufzusetzen kam für mich nicht in Frage. Drei Tage hintereinander laufen sind für mich schon eine ungewohnte Belastung. Ich fürchtete sogar, den Lauf heute vorzeitig abbrechen zu müssen. Das musste ich nicht, aber er war anstrengend. Ich bin bewusst langsam gelaufen und hatte zeitweise das Gefühl, kaum vorwärts zu kommen. Und trotz des sehr gemächlichen Tempos kam ich immer wieder aus der Puste. Mir war schon klar, dass es kein Spaziergang sein würde, aber das hat mich dann doch etwas überrascht: langsam laufen fällt mir normalerweise leichter. Ich wollte das Wetter ausnutzen: morgen soll es ungemütlich sein. Heute war es schön sonnig, aber ein Nachmittagslauf in der Sonne bekommt mir nicht so gut. Zum Glück hatte ich die richtige Bekleidung gewählt: ¾-Tight, kurzärmliges Laufshirt, dünne, windabweisende Jacke – der Gegenwind war mitunter sehr frisch. Da ich mich – abweichend vom Trainingsplan – für einen langsamen Lauf entschieden hatte, wollte ich stattdessen etwas weiter laufen als vorgesehen. Ich setzte mir fünfzehn Kilometer als Mindestziel, mein Wunschziel waren 17,5 Kilometer. Ab vierzehn Kilometern habe ich mir immer wieder gesagt: Ziel erreicht, ich kann jederzeit aufhören. Ich bin 18 Kilometer gelaufen und die Zeit war nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte: 2:28. Aber der Lauf hat mich geschlaucht: für den Rest des Tages mache ich nur noch ganz gemütlich ein paar Kleinigkeiten. Ich freue mich auf zwei Regenerationstage: die kann ich gut brauchen.

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