Freitag, 26. Juni 2015

Ich mag es ja, in einen freien Tag hineinzulaufen. Deshalb war ich heute Nacht wieder einmal zu Unzeiten munter – immerhin aus Vorfreude. Es gelang mir trotzdem, nochmal einzuschlafen und zur gewohnten Zeit aufzustehen. Das hat den Vorteil, dass ich zur besten Laufzeit starten kann: pünktlich 5.30 Uhr geht es los. Es ist richtig schön draußen: sonnig, aber nicht zu warm, das Licht ist intensiv und es ist noch relativ ruhig auf den Straßen. Während meiner Runde zum Warmlaufen spüre ich: so richtig toll klappt es heute nicht. Aber wir werden sehen: ich mache, was mir möglich ist. Es muss nicht unbedingt die große Runde in die Stadt hinein sein, die ich wählen würde, wenn es richtig gut läuft. Während der zweiten, größeren Runde, die ich ein klein wenig ausdehne, komme ich auch nicht richtig in Schwung. Liegt das am Wetter – ein wenig gewittrig sieht es bereits aus – aber immer kann ich es ja nicht aufs Wetter schieben. ;-) Aber ich habe doch den Eindruck, eine „normale“ Wochentag-Runde zu schaffen. Schön ruhig, langsam … neulich hat mir ein älterer Mann vom Fenster aus zugerufen: „Das geht auch schneller!“ Worauf ich antwortete: „Muss aber nicht.“ Heute guckt er wieder aus dem Fenster, sagt aber nichts. Der wird sich schon an mein Schneckentempo gewöhnen. Eine normale Wochentag-Runde bedeutet: ca. acht Kilometer. Schade, heute hätte ich mich schon über eine 10 am Ende gefreut. So richtig in Form bin ich seit meinem unvollendeten Marathon-Training nicht mehr gekommen. Nicht zu ändern, manchmal soll es nicht sein, und oft genug kommt einem einfach der Alltag dazwischen. Ich freue mich nun ohne schlechtes Gewissen auf ein paar Tage Erholung und Laufpause. Während ich in Gedanken verschiedene Pläne schmiede, komme ich weiter voran. Nicht unbedingt schnell, auch nicht sonderlich gut, aber auch nicht schlecht. Der Himmel zieht sich immer mehr zu. Wahrscheinlich wird es nachher regnen. Gut, dass ich so früh losgelaufen bin! Mit ein paar Runden und Bögen durch Nebenstraßen und übers Feld kommt doch etwas an Strecke zusammen. Bald sind es acht Kilometer, und als es dann neun sind, laufe ich noch ein Stück weiter. Am Ende sind es 10,6 Kilometer: doch noch ein Abschluss, über den ich mich freuen kann.

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