Samstag, 16. April 2016

Kein Lauf ist wie die anderen… Start heute fünf Uhr früh. Es hat geregnet in der Nacht und dennoch ist es sehr mild, geradezu feuchtwarm. Nachdem es gestern früh fast winterlich kalt war, ist das wieder einmal ein ungewohnter Wetterumschwung, mit dem man so nicht rechnen konnte. Darauf war ich nicht einmal beim Blick aufs Thermometer gefasst. Ich habe das Gefühl, kaum voran zu kommen. Bloß gut, dass ich in dieser Waschküche kein Tempotraining machen muss. Dann lieber den langen Lauf, ganz langsam. Wie lang der heute allerdings wird - keine Ahnung. Am Donnerstag habe ich ein erstes kurzes Tempotraining gewagt. Vier bis fünf Kilometer, am Schluss drei kurze Steigerungen. Eigentlich soll man mit vier Steigerungen beginnen… ich musste aber schon nach dreimal eine Gehpause einlegen, weil ich keine Puste mehr hatte. Ein Anfang: Eigentlich zu spät für den geplanten Halbmarathon, ich mache das schon in Hinblick auf den nächsten großen Lauf.

Eine kurze Trinkpause, ehe ich in die Stadt laufe: nun ziehe ich die Jacke aus, mal sehen, wie das geht. Ich binde sie mir um, so dass ich sie notfalls wieder anziehen kann. Aus Südosten weht ein leichter Wind. Bald läuft es sich angenehmer und es ist auch nicht mehr so schwül. Bis zur Waldschlösschenbrücke laufe ich, für meine Verhältnisse nicht so langsam, es klappt nun ziemlich gut. Heute sind die anderen Läufer wärmer als ich angezogen, aber vermutlich sind die wenigsten von ihnen schon zwei Stunden unterwegs. Ohne Jacke bedeutet freilich, ich habe immer noch ein langes Shirt und eine lange Hose an, nichts da mit Shorts und Spaghetti-Top. Habe ich alles schon im Winter oder Vorfrühling gesehen, kein Witz.

In Johannstadt kurze Trinkpause, die ist heute sehr nötig. 16 Kilometer sind geschafft. Bis zur Marienbrücke werde ich etwa laufen müssen, um mein Tagesziel zu erreichen. Über die Augustusbrücke überquere ich die Elbe erneut. Da sind es schon fast 19, so dass ich mich entschließe, noch ein Stück zu laufen und dann zu gucken, wann eine Bahn fährt. Nach 19,6 Kilometern beende ich den Lauf. Die Straßenbahn kommt in sieben Minuten. So lange kann ich warten, ich habe ja die Jacke dabei, die ich auch sofort brauche. Mit der heutigen Strecke und auch der Zeit bin ich sehr zufrieden: 2:41, ich muss zweimal hinsehen, um das zu glauben. Anmelden oder nicht anmelden? Morgen werde ich mich entscheiden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen