Samstag, 22. Juni 2013

Es gibt tatsächlich auch Tage, an denen ich keine Lust auf den Wochenendlauf habe. Es ist heute aber nur Trägheit, das weiß ich ziemlich genau. Erschöpfung ist ein ernst zu nehmendes Hindernis, Trägheit dagegen nicht. Ich beginne kurz nach sechs Uhr mit dem Lauf und lege ein ganz ruhiges Tempo ein. Obwohl ich eher geringe Erwartungen an diese Laufrunde habe, möchte ich doch mindestens 11 Kilometer laufen, möglichst sogar mehr. Das dürfte, da meine Form ziemlich gut ist, kein Problem sein. Ich bemühe mich, ganz locker zu laufen, und es geht auch ziemlich flüssig. Die Strecke ist die übliche, mit einigen Abweichungen: ich laufe immer mal ein ganzes Stück in Nebenstraßen hinein und wieder zurück, damit ich am Ende nicht so weit ins Stadtzentrum hinein muss. In der Flutrinne ist es immer noch nass und schlammig, aber die Elbwiesen werden allmählich wieder grün und das Wasser ist seit Dienstag deutlich zurück gegangen. Hoffen wir, dass es so bleibt! Die Schäden sind wirklich verheerend und mehr Extremwetter darf es so bald nicht geben. Das Wetter ist richtig schön, ein leichter Wind weht und es ist noch nicht zu warm. Ich finde es herrlich, im Trägershirt und kurzen Hosen laufen zu können, die Morgenfrische auf der Haut zu spüren – da kommt doch ganz sachte etwas Bewegungsfreude auf! Dass ich so gut vorankomme, habe ich bei so lauer Motivation eigentlich gar nicht verdient… Am Elbepark angekommen, habe ich schon acht Kilometer zurückgelegt und an der Molenbrücke sind es bereits zehn. Nun noch ein Stück die Leipziger Straße hinunter. Ich möchte gern über die Molenbrücke zurück laufen, aber als ich dort ankomme, springt ein Schäferhund herum und ich mache wieder kehrt. An der Leipziger Straße entlang ist es sogar etwas bequemer und noch schattig. Auf meinen Morgenlauf vor zwei Tagen bin ich richtig stolz. Da hatten wir ganz früh schon 26 Grad – im Tagesverlauf wurde es noch 10 Grad wärmer – und es war schon etwas mühsam, aber ich habe meine neun Kilometer geschafft. Da kann ich mich doch besser als gedacht auf die Alpen vorbereiten! Ich hoffe, dass meine Laufrunden bald wieder abwechslungsreicher werden und etwas Hügeltraining wäre künftig auch nicht schlecht. Heute bin ich reichlich 13 Kilometer gelaufen und das macht mich ziemlich zufrieden.

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