Samstag, 22. März 2014

Dieses Wochenende begann für mich wieder mit der fast schon gewohnten Unruhe: ich empfand es als lästig, erst einmal schlafen zu müssen, ehe die freien Tage kamen – das Beste wäre, auf Knopfdruck perfekt ausgeruht zu sein! - schlief dann auch nicht besonders gut und punkt fünf Uhr hielt mich nichts mehr im Bett. Der Himmel ist bewölkt, als ich gegen 5.45 Uhr starte, es ist mild und ungewöhnlich still. Besonders fit fühle ich mich nicht, aber an der frischen Luft ändert sich das schnell. Für heute habe ich ein ziemlich genau definiertes Ziel: da ich am vergangenen Freitag 12 ½ Kilometer bei schlechter Form gelaufen bin, müssten heute 15 Kilometer möglich sein. Das ist schon eine Entfernung, die man nicht so „abreißen“ kann. Ich muss an eine solche Strecke mit viel Ruhe und Gelassenheit herangehen. Bei den langen Läufen in letzter Zeit ist mir das noch nicht so gut gelungen. Die echten Langstrecken muss ich erst wieder üben! Wochentags sind die Prioritäten eher anders: auch in der zurückliegenden Woche standen kürzere, zügige Läufe und Intervalltraining auf dem Programm. Besonders gestern, als es schon morgens schwül war, fand ich das richtig anstrengend. Heute ist das Klima sehr angenehm: frisch, aber nicht zu kalt. Zuerst nehme ich die große, wohnortnahe Runde nach Übigau, von dort zurück zum Elbepark und heimwärts, anschließend eine kleinere Feldrunde, ehe ich mich Richtung Elbe wende. Hier liegen schon reichlich neun Kilometer hinter mir. Zeitweise habe ich Zweifel, ob ich deutlich mehr als zehn Kilometer schaffen werde, aber das lasse ich auf mich zukommen. Manchmal geht es vorübergehende etwas mühsamer vorwärts. Eine Weile konnte man die Sonne durch die Wolken schimmern sehen, inzwischen ist es wieder bedeckt. Es geht nun Richtung Molenbrücke: 10 Kilometer geschafft – und weiter. Die Mindestmarke für heute habe ich schon… nun ziehe ich mir die Jacke aus und binde sie um. Das fühlt sich erst einmal kühl an, aber deutlich angenehmer als unter der Jacke ist es. Dass ich bei 11 Grad nicht mehr die Winter-Laufhose trage, ist auch eine Neuerung! ;-) Ein Schluck aus dem Trinkfläschchen, und schon läuft es sich viel leichter. Ich habe Lust, das Tempo ein wenig zu steigern. Fünf Kilometer noch – warum nicht! Ich laufe zügig bis wenige Meter vor der Marienbrücke, drehe dort um und von nun an geht es mit jedem Schritt ein Stück heimwärts. Ich versuche, mein Tempo zu halten. Erst auf den letzten Metern werde ich langsamer. Das Tempotraining zahlt sich aus – schneller als bei meinen Läufen im Spätherbst bin ich allemal. Anfang der nächsten Woche darf ich dann – laut Trainingsplan, kürzer und langsam laufen, wie schön.

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