Donnerstag, 8. Mai 2014

Sport ist nicht Mord

Natürlich nicht! und der Titel meines heutigen Posts mag absurd erscheinen. Als Freizeitsportler ist man gelegentlich Kritik ausgesetzt und mitunter fallen dann diese oder ähnliche Bemerkungen oder es kommen Warnungen, es nicht zu übertreiben. Übertreib es nicht. Ich höre das öfter und nicht nur im Zusammenhang mit sportlichen Zielen. Amüsant finde ich die Tatsache, dass kaum jemand, der auf seiner Couch sitzt, ermahnt wird, das Herumsitzen nicht zu übertreiben. Meine „Übertreibungen“ sind durchweg harmlos. Hin und wieder verausgabe ich mich. Wie viel man sich abverlangen kann, lässt sich trainieren. Es gibt immer auch Grenzen, die eine Gesellschaft der unablässigen Selbstoptimierer gern leugnet. Viele dieser Grenzen lassen sich mit der Zeit erweitern, überwinden. Das gelingt manchmal gut, manchmal weniger gut. Wenn man es nicht versucht, wird man nicht herausfinden, ob es gelingen kann. Ich schreibe dies an einem – untypischen – Donnerstag Abend, da ich mein sportliches Pensum noch mehr reduziert habe als geplant. Es gab keine Verletzung, überhaupt nichts Dramatisches, nur diverse Zipperlein, Müdigkeit und Energielosigkeit. Für jeden, der solche Signale anerkennt, nichts Schlimmes, sondern etwas ganz Natürliches, sogar Hilfreiches – eben um nicht zu übertreiben, sondern einzulenken. Es war keine Woche ohne Sport, sondern eine Woche mit weniger Sport nach Gefühl. Ich denke, alles hat gepasst. Am Wochenende werde ich nicht laufen, sondern etwas Anderes tun. Vielleicht gibt es dann einen Eintrag im allgemeinen Blog.

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