Sonntag, 9. November 2014

Der lange Lauf also ein Sonntagslauf. Dies fiel mir weniger schwer als sonst, da ich am Donnerstag und Freitag Urlaub hatte. Es fiel mir aber auch nicht leicht, weil die Tage ausgefüllt waren mit privaten Vorhaben, die nicht unbedingt erholsam waren, aber auch erledigt sein wollten. Sehnsüchte nach Sonne und Natur waren ziemlich berechtigt, mussten aber vertröstet werden auf ein… hoffentlich – noch in diesem Jahr, in diesem Herbst. Und daran merke ich, dass ich älter werde: Urlaubstage brauche ich tatsächlich zum Erholen und nicht zum Arbeiten, auch nicht in den eigenen vier Wänden. Nachdem der letzte lange Lauf krankheitshalber ausgefallen ist, habe ich mich auf den Sonntagmorgen-Lauf gefreut. Aber ich war wieder viel zu früh, d.h. mitten in der Nacht auf. Zunächst konnte ich es kaum erwarten, aufstehen und laufen zu können, aber irgendwann, als ich mich normalerweise noch einmal umgedreht hätte, fürchtete ich, wieder einzuschlafen und dann keine Zeit mehr zum Laufen zu finden. Deshalb stand ich auf und kramte noch ein wenig in der Wohnung herum, ehe es 5.30 Uhr dann wirklich losging. Die Leichtigkeit, die ich mir gewünscht habe, hat sich dann auch nicht eingestellt. Ich wusste aber: irgendwann zahlt es sich aus, dass ich dranbleibe. Vielleicht wird der nächste lange Lauf richtig entspannt und schön. Es gibt immer mal Durststrecken, schwierige Phasen. Es gibt Tage, die einfach mühsam sind. Und deshalb wusste ich heute auch, dass ich mein Ziel erreichen würde. Den ausgefallenen Lauf vom letzten Wochenende habe ich nachholen können: 12,6 Kilometer war ich unterwegs. Mit 1:50 h war ich langsam – naja, was sonst. Aber das bedeutet auch: an einem der nächsten Wochenenden habe ich gute Chancen, wieder über zwei Stunden zu laufen.

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