Donnerstag, 4. Dezember 2014

Fast die gleiche Prozedur wie in der vergangenen Woche: ich begann heute Mittag mit einer Aufwärmrunde um den Ostra-Sportpark und hängte noch eine zweite Runde dran. Und als ich die dritte, große Runde begann, hatte ich schon acht Kilometer zurückgelegt. Der Donnerstag ist – ich merke das immer wieder – kein idealer Sport-Tag. Aber heute war ich lockerer als in der vergangenen Woche und das war dann auch eine gute Voraussetzung, mein Tagesziel zu erreichen. Tagesziel: das klingt schon etwas vermessen, denn bei Zielen wie dem heutigen halte ich es immer auch für möglich, vorzeitig abbrechen zu müssen. Wirklich leicht ist mir der Lauf immer nur kurzzeitig gefallen. Ansonsten hatte ich damit zu tun, ihn nicht allzu schwer zu finden. ;-) Glücklicherweise war es heute etwas milder als an den vergangenen Tagen, und zeitweise fanden sogar ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Das Wetter hat es also gut mit mir gemeint. Bei dem grauen, kalten Wetter der letzten Tage ist mir sogar mein kurzer Fahrradweg zur Arbeit schwer gefallen! Es ging wieder an der Elbe entlang Richtung Schillerplatz. Früher kam mir diese Strecke geradezu unendlich weit vor… so ändert sich die Wahrnehmung mit zunehmendem Training. Meine beiden 170 ml-Trinkfläschen habe ich mir eingeteilt: es gab vier kurze Trink- und Gehpausen mit jeweils reichlich 80ml Apfelsaft. Das war heute zu wenig. Die Traubenzuckertabletten, die ich dabei hatte, mochte ich dann doch nicht. Der Rückweg vom Blauen Wunder nach Mickten war freilich ein Stückchen länger als der vom Stadtzentrum zum Schillerplatz – aber dennoch machbar. Weniger schön war es, in den Berufsverkehr hineinzukommen. Den gibt es ja auf dem Elberadweg auch und manchmal laufe ich ja auch an Straßen entlang. Besonders unangenehm war es am Schillerplatz – da war viel auf den Gehwegen los. Ich weiß schon, warum ich am liebsten am Wochenende laufe! Am kommenden Wochenende klappt es wieder nicht: dieses Mal ist Wandern, Wellness und Weihnachtsmarktbesuch geplant, worauf ich mich schon sehr freue. Die Aussicht darauf hat mich auch während des Laufens motiviert. Nach drei Stunden und neununddreißig Minuten beendete ich meinen Lauf; ich habe 25,5 Kilometer zurückgelegt. Das ist eine Zeit, in der andere Leute Marathon laufen… aber ich messe mich nicht an anderen. Wettbewerbsambitionen sind mir im Laufe der Jahre völlig fremd geworden. Zuhause, nachdem ich mich gedehnt und geduscht hatte, konnte ich es kaum glauben, dass ich eine solche Strecke gelaufen bin. Es macht mich glücklich und dankbar, dass das möglich ist.

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