Samstag, 18. Juni 2016

Am vergangenen Wochenende hatte ich großes Glück: ich konnte mit dem Rad fahren und somit ist unsere Seenland-Tour nicht ausgefallen. Das Knie zickt aber immer noch herum, weswegen ich in der vergangenen Woche nicht gelaufen bin. Nur am Dienstag bin ich zum Krafttraining gefahren und habe mich dort auf die Oberkörper-Übungen beschränkt.

Bis heute Morgen wusste ich nicht, ob es einen Wochenendlauf gibt und auch während des Laufs wusste ich zunächst nicht, ob das etwas wird. Obwohl ich nicht gerade zuversichtlich war, habe ich es probiert, mit Bandage und zunächst ganz langsam. Die erste kleine Runde war irgendwie blöd, aber ich habe mich dann doch warmgelaufen - im wahrsten Sinne, die Sonne ging ja schon auf - und während der zweiten Runde wurde ich lockerer und auch schneller. Allerdings hätten mir die zehn Kilometer dann auch genügt, am Ende der zweiten Runde verließen mich schon deutlich die Kräfte.

Nach einer kurzen Trinkpause lief ich nochmal los. Da ich heute nicht so recht wusste, was überhaupt geht, blieb ich in Wohnungsnähe. Auch mit mehreren Runden kommt man ans Ziel… wenn es denn sein soll. Meine Runden in Wohnungsnähe haben den Vorteil, dass es immer wieder schattige Abschnitte gibt. Die Sonne stieg immer höher und mir war es schon zu warm. Ich hätte um vier Uhr aufstehen sollen, aber das war mir einfach zu früh.

Meinen Plan, ein zweites Mal über die Flügelwegbrücke zu laufen, gab ich auf: dort war pralle Sonne und ich wusste, das schafft mich zu sehr. Also bog ich etwas früher wieder ab. Am Ende dieser Runde hatte ich immerhin 17 Kilometer geschafft, wenn auch keine größeren Anstiege: das wollte ich dem Knie dann doch nicht zumuten. Ich dachte mir: ein bisschen geht noch, und lief noch einmal Richtung Übigau. Ich sah genau zur Uhr und drehte um, als ich 18 Kilometer geschafft hatte. Nun ging es leicht bergab und es wurden tatsächlich 19 Kilometer. Danach hörte ich sofort mit dem Laufen auf und ging die letzten Schritte nach Hause.

Mehr war nicht drin… ich wusste genau, wenn ich 20 Kilometer erzwinge, kippe ich womöglich um. Die langen Läufe sind mir schon mal leichter gefallen… ich hatte gar nicht vor, mich heute an meine Grenze zu bringen. Nun muss ich abwarten, ob es unangenehme Nachwirkungen gibt oder ob ich wieder Sport treiben kann, was ich gern tun würde.

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