Freitag, 8. Juli 2016

Der lange Trainingslauf in dieser Woche hat mich vorab ziemlich nervös gemacht. Beinahe so, als stünde der "große" Lauf schon unmittelbar bevor. Da hat es wenig genützt, dass ich mir immer wieder sagte: Was soll die Aufregung? Es ist nur ein Trainingslauf!

Es ist die Kombination der Kilometer mit den Höhenmetern, die mir immer wieder Respekt einflößt. Aber mir war auch klar: wenn ich endlich loslaufen kann, wird es besser. Genau so kam es auch. Ich bin von Anfang an ganz langsam gelaufen und habe mich um Gelassenheit bemüht. Als ich von der Flügelwegbrücke aus die Radebeuler Weinberge sah, dachte ich mir: so weit ist es ja gar nicht bis dorthin.

Ich entschloss mich spontan und nach Laune, den Boxdorfer Berg hinauf zu laufen und von dort aus ging es weiter nach Wahnsdorf zum Spitzhaus und zur Spitzhaustreppe. Ich lief sie zuerst hinunter und dann wieder hinauf. In dieser Reihenfolge macht sich das ganz gut. Heute hatte ich auch richtiges Glück mit dem Wetter: es war durchweg angenehm bei frischer Luft und der Himmel war leicht bedeckt. Von der Treppe aus ging es wieder zurück auf die Höhe bis zu einer Kreuzung, wo es geradeaus weiter nach Boxdorf geht, links herum nach Moritzburg und rechts herum hinunter nach Radebeul. Ich wandte mich rechts herum; es geht dort einen schmalen Weg entlang durch einen kleinen Grund, ehe man unten im Ort heraus kommt. Auf dem Weg war Konzentration erforderlich, um nicht umzuknicken.

Den Rückweg durch Radebeul und zurück nach Dresden fand ich recht angenehm, weil die Strecke ziemlich eben war. Als ich zur Anzeige meiner Uhr sah, hatte ich schon fast 25 Kilometer geschafft. Am Ende waren es 26 Kilometer bei 647 Höhenmetern Anstieg. Mein Lauf fand - abweichend von meinen Gewohnheiten - schon am Freitag statt, denn morgen bekomme ich Enkel-Besuch. Auch das muss beim Training einkalkuliert werden! Sehr froh bin ich über die Möglichkeit, öfter die Gleitzeit ausnutzen und später ins Büro gehen zu können, denn nachmittags hätte ich einen solchen Lauf sehr ungern gemacht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen