Dienstag, 9. August 2011

09.08.11

Gestern war ich nicht im Yogakurs, sondern habe gefaulenzt. Das war auch mal schön, und ab und an möchte ich das einrichten. Da kommen einem gute Ideen, wie man den Alltag entspannter gestalten kann oder man gewinnt eine extra Portion Kraft, die man immer gebrauchen kann.

Heute also wieder laufen: 6.46 Uhr geht es los zu meiner 7-Kilometer-Runde. Sonderlich freundlich ist es draußen nicht, aber immerhin trocken. Da der Nachmittag noch ungemütlicher werden soll, ist es das Beste, gleich vor der Arbeit zu laufen. Ein Buch, das ich mir als Urlaubslektüre ausgesucht hatte, habe ich schon fertig gelesen, bevor der Urlaub begonnen hat. Ersatz ist inzwischen bestellt, den ich nicht vor dem 20.8. anrühren werde – versprochen.

Ich wollte „Born to run“ von Christopher McDoughall einen extra Blogeintrag widmen, aber mir fehlen schlicht die angemessenen Worte dafür. Einem Buch wie diesem begegnet man nur wenige Male im Leben, wenn man Glück hat. Hingerissen begann ich zu lesen, war zwischenzeitlich ein wenig skeptisch gegenüber dem Kulturpessimismus darin, ich las weiter, begeistert von den Geschichten über verschiedene Läufer, die in die Handlung eingeflochten sind, konnte es kaum erwarten, vom entscheidenden Rennen zu lesen, erlebte es unter Freudentränen mit und wollte es nicht fassen, das Buch schließlich ausgelesen zu haben. Aber ich tröste mich damit, dass ich es noch viele Male lesen kann. Auch jemandem, der nie Ultraläufer werden möchte, sondern einfach seine Runden um den Block dreht, kann es etwas geben.

Einen sehr guten Artikel darüber gibt es hier.

Ich laufe wie gewohnt ins Stadtzentrum und überquere die Albertbrücke. Dort fliegt ein Graureiher über mich hinweg. Am Montagmorgen habe ich am Elbufer einen weißen Reiher gesehen – entweder war das ein Silberreiher oder ein Seidenreiher. Fotografieren konnte ich ihn leider nicht, und eine solche Chance wird sich wohl kaum ein zweites Mal ergeben.

Dann geht es Richtung Firma, ein wenig schleppend, und ich muss mich immer wieder lockern. Die altbekannten Verspannungen machen sich bemerkbar. Mal sehen, was der Körper noch bringen kann, ehe es zum Wandern in die Berge geht. Ich würde gern bis Ende nächster Woche meine Laufrunden drehen, denn jede Woche, die man aussetzt, wirft einen weiter zurück. Erzwingen werde ich jedoch nichts. Momentan kann ich gewiss keine 17 oder mehr Kilometer am Stück laufen, aber mit entsprechendem Training kann ich wieder dahin kommen. Wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten. 7.44 Uhr bin ich an der Firma – ganz schön lange habe ich gebraucht. Morgen geht es zur Massage statt zum Krafttraining, und dann werde ich weiter sehen.

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