Dienstag, 25. Oktober 2011

Heute kann ich überraschend pünktlich das Büro verlassen und starte 16.24 Uhr am Hoftor zu meinem Lauf. Das Wetter ist nicht so freundlich wie angekündigt, es ist windig, aber relativ mild. Zunächst geht es an der Sternstraße entlang, dann geradeaus weiter nach Übigau, und von der Werftstraße aus laufe ich hinunter an die Elbwiesen. Es ist noch hell und das möchte ich nutzen. Und es ist so schön, einfach so über die Wiese zu laufen, immer geradeaus. Es sind kaum Leute außer mir unterwegs, vereinzelte Spaziergänger, eine Familie mit Fahrrädern und eine Gruppe von Schülern mit Mountainbikes. Bei einem Abendlauf ums Viertel kann man die Weite, die man hier im Elbtal empfindet, nicht spüren. Ich bin auch nicht so müde wie in der vergangenen Woche, sondern ein bisschen kampflustig, und habe vor, heute so weit wie möglich zu laufen. In Serkowitz angekommen, kehre ich dennoch um, denn eine Runde soll es werden. Es hätte mich schon gereizt, bis Radebeul-West zu laufen, aber von hier aus nach Hause zu laufen, reizt mich heute noch mehr. Nach dem Wendepunkt geht es nicht mehr ganz so flott voran, durch Serkowitz hindurch und weiter an Feldern entlang nach Altkaditz. Ich laufe so locker es geht. Nun geht es Richtung Straßenbahnhaltestelle in Kaditz, aber ich habe nicht vor, in die Bahn zu steigen: es steht ohnehin keine da. Nun will ich es bis nach Hause schaffen. Unter der Autobahn hindurch und Richtung Elbepark: nun fängt es an, in den Beinmuskeln zu ziehen, aber das ist noch kein Grund, den Lauf abzubrechen. Ich möchte heute stolz sein können. Die große Ampelkreuzung am Elbepark ist in Sicht. Vielleicht ist mir dort eine kurze Pause vergönnt. Aber nein: die Grünphase hält an, und es schaltet erst auf Rot, als ich gerade auf der Straße bin. Ein Sprint hinüber geht sogar noch. Dann bin ich am Feld und laufe gleich auf den Rasenstreifen neben dem Radweg. Das könnte morgen Muskelkater geben, aber auf weichem Untergrund läuft es sich besser. Endlich erreiche ich die Häuser, und das letzte Stück fällt mir wieder leichter. 11,5 Kilometer waren es in einer Stunde und 26 Minuten.

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