Samstag, 8. Oktober 2011

08.10.11

Start 15.48 Uhr am Hoftor. Am Dienstag und Donnerstag bin ich morgens zur Arbeit gelaufen, da war es noch sehr mild. Den Temperatursturz gab es hier erst gestern, und heute wird mir unterwegs bewusst, dass meine geplante Strecke nicht funktioniert. Ich wollte über Kaditz nach Radebeul-West laufen, aber bei ungewohnten, ungemütlichen 10 Grad und Wind sind Wartezeiten an Haltestellen nach dem Laufen nicht zu empfehlen. Bei solchem Wetter sind Runden von Hoftor zu Hoftor angesagt, und deshalb ändere ich meine Route. Es geht über das Feld, weiter parallel zur Washingtonstraße und schließlich entlang dieser Straße bis zum Dehner-Gartenmarkt. Hier biege ich nach links in die Werftstraße ein. Schwungvoll bin ich nicht gerade. Mir fällt ein, dass ich seit dem Frühstück nur einen Kaffee getrunken habe. Das ist keine gute Grundlage, aber jetzt nicht mehr zu ändern – die Runde wird wie geplant durchgezogen. Etliche Spaziergänger sind unterwegs, warm angezogen, und viele haben Drachen dabei, die sie an der Elbe und in der Flutrinne steigen lassen. Immer wieder kommt die Sonne zwischen den dunklen Wolken hervor und scheint dann auch recht warm. Ich möchte das Stirnband abnehmen, entscheide mich aber wieder anders: der Wind ist unangenehm. Heute trage ich keine Jacke, sondern ein neues, warmes Funktionsshirt, das ich vor allem wegen der herrlichen Lilafärbung haben musste. Es ist etwas dicker und man kann es ein Stück über die Hände ziehen. Sehr praktisch, aber bei Regen wohl nicht das Richtige. Ich hoffe, heute Glück zu haben. Als ich mich an der Scharfenberger Straße entlang Richtung Elbe wende, fällt mir das Laufen leichter: ich habe mich also eingewöhnt. Viele Autos sind unterweg: auch deshalb mochte ich nicht nach Radebeul laufen. Da hätte ich ewig an Ampeln warten können. An den Elbwiesen entlang macht es Spaß. Ein Drachen macht Schlängelbewegungen über der Straße, aber die Leute können ihn bändigen, bevor er auf ein Auto niedersausen kann. Ich nähere mich der Molenbrücke, und weil dort gar nicht so viele Leute unterwegs sind, laufe ich hinüber. Die Elbe ist immer wieder ein schöner Anblick, die Oberfläche kräuselt sich unruhig im Wind. Ich laufe auf die Stadt zu und frage mich, ob ich nächste Woche noch morgens laufen werde. Das entscheide ich dann wohl spontan. Da ich eine Runde nach Hause laufen möchte, biege ich in die Moritzburger Straße ein und laufe entlang der Leipziger Straße zurück. Hier komme ich tatsächlich etwas aus der Puste, und mir bleibt nichts weiter übrig, als langsamer zu werden. An der Sternstraße angelangt, wende ich mich links herum. Noch ein Stück, und dann geht es über die Herbststraße heimwärts. 57 Minuten waren es für 7,9 Kilometer – schnell war ich nicht gerade, aber mit der Strecke bin ich zufrieden.

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