Donnerstag, 16. Februar 2012

Start 10.36 Uhr am Hoftor bei etwas über null Grad und kaltem Nordwestwind. Kein Niederschlag, und das Eis ist größtenteils von den Wegen getaut. Gestern früh sah das noch ganz anders aus, aber da stand für mich ohnehin nicht Laufen auf dem Programm, sondern Krafttraining im Studio. Zwei freie Tage vor dem Wochenende! Da muss ich doch eine Strecke draußen probieren. Gut gelaunt geht es zum Feld. Dort weht mir der Wind eisig entgegen. Die Softshelljacke ist sehr angenehm: weniger hätte ich nicht anziehen dürfen. Heute habe ich die Fersenpolster zuhause gelassen. Das kann zum Problem werden, aber ich möchte es darauf ankommen lassen. Im Studio und auch im Alltag habe ich das immer mal gemacht, und vorübergehend hat es gut geklappt. Ich hätte nie gedacht, dass so ein winziger Fersensporn so hartnäckig Ärger machen kann. Aber an moderate Belastung scheint er sich zu gewöhnen. Allmählich sind kleine Fortschritte spürbar: der Fuß wird belastbarer und beweglicher. Ob die Belastung heute moderat ist, wird sich zeigen. Das Laufen auf dem Asphalt macht mir keine Schwierigkeiten, aber das kommt wohl auf die Dosis an. Ich wechsle dennoch aufs Gras, sobald das möglich ist. Es ist hartgefroren, aber die Füße werden hier ganz anders und vielseitiger trainiert. Ich achte mehr als früher darauf, wie ich sie aufsetze und abrolle. An der Washingtonstraße wende ich mich links herum und laufe wie so oft Richtung Flügelwegbrücke. Keine Läufer außer mir unterwegs, nur vereinzelte Spaziergänger, die ihre Hunde in der Flutrinne ausführen. Ich komme viel zu schnell aus der Puste und muss langsamer werden. Die Übung fehlt, aber das soll ja wieder besser werden. Weiter geht es links herum und die Werftstraße hinauf. Dass ich immer langsamer werde, soll mich nicht stören. Hauptsache, ich kann wieder laufen! Wieder links herum durch Übigau und an der Scharfenberger Straße hinunter zur Elbe. Kleine Runde bis nach Hause oder vielleicht noch ein Stück weiter… ich möchte weiter, keine Frage. Jetzt muss ich mich lockern und mir die Kräfte gut einteilen. Die Bauarbeiten sind fortgeschritten: man kann schon ein schönes Stück an der neuen Flutschutzmauer entlang laufen. An der Leipziger Straße überhole ich ein paar Fußgänger und freue mich schon auf den Wendepunkt: die Molenbrücke. Nach Hause möchte ich nach Möglichkeit laufen, und das wird schon noch klappen. Langsam bis zur Ecke Sternstraße, dann zur Ecke Herbststraße und die letzten Meter ganz ruhig nach Hause. 6,5 Kilometer in 49 Minuten ;-) – das hat aber genügt für heute. Für die Dehnungen, die Igelballmassage und den Eintrag in den Blog kann ich mir ausreichend Zeit nehmen, und das erhöht noch die Freude über die Laufrunde.

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