Samstag, 24. März 2012

Da ich wegen der Ultraschall-Behandlungen nicht aufs Training verzichten wollte, war die Woche ziemlich ausgefüllt: an allen Tagen Sport, heute nun eine Wanderung. Das Alternativtraining fand ich – zumal es vor der Arbeit stattfand – ziemlich ermüdend. Aber es hat sich gelohnt! Bei der heutigen Wanderung habe ich wieder deutliche Fortschritte gespürt. Ich konnte ein gutes Stück ohne Stöcke wandern, auf weichem Waldboden ging es schon richtig flott. Längere Asphaltstrecken sind weniger schön; irgendwann brauche ich dann die Stöcke. Ich habe sie mir im letzten Sommer fürs Hochgebirge gekauft und hätte nie gedacht, dass ich sie in Dresdens Umgebung einsetzen würde. Aber die Belastung lässt sich zeitweise gut dosieren und ohne sie würde ich mich noch nicht an diese relativ kurzen Wanderungen wagen. Es beruhigt mich schon, wenn ich sie nur in der Hand trage – aber ich bin doch zuversichtlich, sie irgendwann wieder zuhause lassen zu können.

Regelmäßiges Dehnen, mehrmals am Tag, ist wichtig. Ich darf dies auch künftig nicht vernachlässigen. Einige Yoga-Übungen dehnen die Plantarsehne sehr gut: der nach unten schauende Hund sowie Helden- und Kriegerpositionen mit Stand auf dem Ballen und Absenken der Ferse sind genau richtig. Aber Vorsicht ist geboten: man erlernt Yoga am besten zunächst unter Anleitung, um Fehler und Verletzungen zu vermeiden. Ich habe diesbezüglich auch schon negative Erfahrungen gemacht, aber nun, nach fünf Jahren Kursteilnahme, sind mir die genannten Übungen recht gut vertraut. Eine oft empfohlene Übung, bei der man den Fuß an einer Treppenstufe absenkt, kann ich nicht empfehlen: sie wirkt für mein Empfinden zu brachial und man kann das Problem eher verschlimmern als verbessern. Als Hilfsmittel, um den Fuß des ausgestreckten Beines näher an den Körper heranzuziehen (im Liegen, aber auch im Sitzen möglich), genügen die um Zehen und Ballen greifenden Hände. Ein leichtes Ziepen kann man durch Veränderung der Position oder Intensität verringern oder ganz vermeiden. Auf keinen Fall sollte man sich Schmerzen zufügen.

Morgen ist nun ein Ruhetag fällig. Ich bin sehr froh, einigermaßen wandern zu können und werde den Füßen noch etwas Zeit lassen, bis es wieder – vorsichtig – ans Laufen geht.

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