Donnerstag, 29. September 2011

29.09.11

Ich wollte diese Woche mit dem Laufen aussetzen, aber heute halte ich es nicht mehr aus. Meine Knie haben sich erholt, und ich möchte gern eine Runde ums Viertel probieren. Ich starte 18.32 Uhr am Hoftor, laufe zum Feld und dort geradeaus, bis ich links auf den schmalen Weg einschwenken kann, der an einem Betrieb und einem künstlich angelegten Teich entlangführt. Hier leuchtet der wilde Wein am Zaun in den schönsten Herbstfarben – ich habe ihn schon im vorigen Jahr bewundert. Es ist nun bald ein Jahr her, dass ich mit dem Laufen angefangen habe, und es gefällt mir, mal wieder eine meiner Herbst- und Winterrunden zu drehen. Ach, und es fühlt sich gut an, wieder zu laufen! Überall sind Gleichgesinnte unterwegs.

Aus dem vergangenen Urlaub – ich schrieb es schon – bin ich verwandelt zurückgekommen. Ich finde es nicht so schlimm, das Laufen etwas vorsichtiger und gelassener anzugehen. Die Sonne verschwindet hinter dem Horizont. Ich laufe nun an der Washingtonstraße entlang und biege hinter dem Dehner-Gartenmarkt nach Übigau ab. Vorbei geht es an Schloss Übigau und weiter in einem Bogen bis zur Kreuzung Scharfenberger Straße, wo ich mich rechts herum Richtung Elbe wende. Es wird dämmrig, und aus der Flutrinne dringt kühle Luft heran. Was für ein stimmungsvoller Herbstabend! Jetzt macht es wieder Freude, zum Tagesausklang eine Runde zu drehen. Morgens wird es ohnehin bald zu ungemütlich sein. Ich laufe an der Böcklinstraße entlang, wo immer noch gebaut wird. Die letzten Meter bis zur Molenbrücke lege ich entlang der Leipziger Straße zurück. Noch immer sind sehr viele Radfahrer mit einem irrsinnigen Tempo unterwegs. Hier, wo oft mein Wendepunkt war, höre ich auf zu laufen. Die Körperspannung hat plötzlich nachgelassen und ich möchte die Beine nicht zu sehr schinden. Übermorgen geht es ins Wanderwochenende, da will ich fit sein. 38 Minuten habe ich für 5,4 Kilometer gebraucht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen