Samstag, 2. März 2013

Mir ist klar, dass ein Eintrag am Sonnabend derzeit nicht ausreicht für einen Wochenrückblick. Ich hatte gehofft, in der Woche mal etwas eintragen zu können, aber das hat dann doch nicht geklappt. Letztlich ist jedoch entscheidend, meine ich, das Training durchzuführen – darüber reflektieren ist zwar schön, aber nicht zwingend notwendig. Am letzten Sonntag stand ein kurzer, zügiger Lauf auf dem Plan: ich habe ihn mir dann doch zugetraut. Aber mir wurde bewusst, dass der Trainingsplan so für mich nicht dauerhaft funktioniert: der Ruhetag sollte wirklich ein freier Tag sein: was nützt mir ein sport-freier Montag! Dieser war allerdings nach dem vergangenen Wochenende dringend nötig. Am Dienstag und Donnerstag standen kürzere Läufe auf dem Plan, einmal mit Fahrtspiel. Insgesamt war die Intensität des Trainings etwas geringer als in der Vorwoche. So funktionieren Trainingspläne: ein Ausreißer nach oben und dann erst einmal wieder etwas sanfter. Das war mir Gelegenheit, den Sonntag-Lauf auf den Freitag vorzuziehen, was wider Erwarten gut geklappt hat. Und dann freute ich mich auf den Samstag: endlich wieder ein langsamer, ruhiger Lauf! Die Vorfreude war wieder so groß, dass ich mitten in der Nacht aus dem Bett musste. Die Zeit, bis es hell wurde, habe ich mir doch ganz gut vertreiben können. Ziemlich kühl war es heute, und dennoch war ich in Frühlingslaune. Immer wieder kamen mir Läufer auf dem Elberadweg entgegen! Schnelle Läufer, lockere Läufer, tippelnde Läufer – und ich bin eine von ihnen! Ich wollte ja ganz langsam laufen, aber es ist mir nicht gelungen. Ich hatte so Lust auf einen zügigen Lauf und habe dieser Lust auch nachgegeben. Es ging Richtung Stadtzentrum und ich konnte es kaum erwarten, von Brücke zu Brücke zu laufen und immer neue Ausblicke auf die Sehenswürdigkeiten dieser herrlichen Stadt zu haben. Es gibt immer mal Tage, an denen man eher durch die Gegend schleicht, aber heute war es anders. Mir kamen Erinnerungen an schnellere Laufrunden, während ich spürte, dass sich das Tempotraining der vergangenen Tage schon bemerkbar machte. Es machte mir Spaß und ich fühlte mich gut dabei. Siebzig Minuten langsamer Dauerlauf standen im Trainingsplan, ich war nur 68 Minuten unterwegs, aber es war für meine Verhältnisse ein zügiger Lauf: 9 Kilometer in dieser Zeit!

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