Donnerstag, 14. Mai 2015

Ein Lauf am Vatertag

Ich feiere den Vatertag ja nicht; der Anlass hat sich auf das Laufen nur insofern ausgewirkt, als ich heute planmäßig um fünf Uhr aufgestanden bin, um kurz nach halb sechs starten zu können. Ja, ich wollte meine Ruhe haben und keinen Vatertags-Ausflüglern begegnen. Es sei den Herren gegönnt, heute ausgelassen zu sein, aber zu dem Zeitpunkt, wenn die Biergärten gut gefüllt sind und die Bollerwagen durch die Gegend gezogen werden, bin ich lieber wieder daheim. Es hat noch genieselt, als ich meine erste Runde lief. Es waren dieses Mal mehr als drei Kilometer statt zwei und noch was. Unterwegs konnte ich drei Hasen beobachten! Das ist das Schöne, wenn man früh unterwegs ist: da sind fast immer Tiere zu sehen. Dann ging ich die große Runde an: mal nicht an der Elbe entlang, sondern nach Norden wandte ich mich, erst noch auf ebener Strecke, dann mit leichtem, gleichmäßigen Anstieg, bis ich schließlich die Stadtgrenze hinter mir ließ und ein ganzes Stück am Wald entlang joggte. Es war nicht kalt, aber auch nicht zu warm. Es hatte aufgehört zu regnen, aber ohne Jacke wäre es zu kühl gewesen. Der Anstieg am Boxdorfer Berg war dann etwas steiler, aber ich habe ihn heute gut geschafft. Zurück ging es auf dem gleichen Weg, ein Stückchen auch am Straßenrand entlang. Das ist nur in den Morgenstunden am Wochenende oder an Feiertagen angenehm. Heute trat vor mir ein Reh aus dem Wald. Als es mich sah, flüchtete es, aber glücklicherweise nicht über die Straße (ein Auto kam näher). Am Boxdorfer Berg kann man öfter Rehe sehen. Es ist auch ein Warnschild aufgestellt. Die Laufstrecke – 15 km – hat heute ziemlich gut gepasst. Das war schon mein langer Lauf in dieser Woche: morgen früh ist nur noch ein kurzer Lauf mit zwei, drei Steigerungen geplant. Am Sonnabend werden wir – hurra! – wandern, und darauf freue ich mich schon riesig.

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