Freitag, 22. Mai 2015

Favoriten

Diese Laufwoche war eine mit relativ geringen Streckenumfängen. Am Montag: durchschnittliche Strecke, knapp acht Kilometer. Am Mittwoch wollte ich einen langen Lauf machen, möglichst auch mit ein paar Höhenmetern, aber gleich zu Beginn spürte ich schon: das ist nicht mein Tag. Die Beine waren schwer und ich kam nur langsam vorwärts. Möglich, dass es Nachwirkungen vom Krafttraining waren, oder der Wetterumschwung war schuld. Ich lief langsam hier in der Nähe zwei Runden und es wurden doch neun Kilometer: darüber war ich wiederum froh – nicht so schlecht für einen Tag, an dem es eigentlich nicht läuft. Heute Morgen hatte ich keine besondere Lust zum Laufen. Das häufige frühe Aufstehen fällt mir auch nicht immer leicht und manchmal denke ich: wieso ist es schon wieder früh am Morgen! Aber momentan ist ja die Stimmung draußen so schön: gerade zwischen 5.30 Uhr und 6.30 Uhr ist die beste Zeit zum Laufen, finde ich. Man sieht, dass ein schöner Tag bevorsteht, der Himmel ist klar und an den Baumwipfeln zeigt sich schon die Sonne. Heute war der einzige Wochentag, an dem es richtig gut lief: es war nur eine kleine Runde, aber ich lief sie etwas zügiger, was wirklich gut ging (ich tue mich ja immer schwer mit Tempotraining), und die Runde beschloss ich mit vier Steigerungsläufen. Dass es gut ging, verdanke ich auch meinen – inzwischen nicht mehr ganz so neuen - Leichtgewichts-Laufschuhen. Es sind leichte Schuhe, die aber nicht nur für leichtgewichtige Läuferinnen geeignet sind, sonst kämen sie für mich nicht in Frage. Ich hatte sie mir als Wettkampf-Schuhe zugelegt, als ich noch Hoffnungen hegte, mit leichteren Schuhen und regelmäßigem Tempotraining deutlich schneller zu werden. Inzwischen weiß ich, dass ich ein bisschen schneller werde, aber nicht deutlich. Vermutlich liegt es auch daran, dass ich es einfach nicht leiden kann, schnell zu laufen. Dennoch: der Brooks Racer ST 5 trägt dazu bei, dass Tempoläufe besser gelingen. Ich finde, er sieht in Wirklichkeit viel mehr nach Minimalschuh aus als auf Abbildungen. Für mich ist es immer wieder ungewohnt, damit zu starten, weil ich normalerweise Schuhe mit stärkerer Dämpfung trage. Bei meinen bisherigen Strecken hatte ich nie Probleme damit, aber mehr als sieben, acht Kilometer bin ich noch nicht gelaufen. Für Tempoeinheiten wie die heutige finde ich diese Schuhe ideal, und auch über die coolen Farben freue ich mich. Leider überwiegen bei Laufschuhen, Laufbekleidung, überhaupt Sportkleidung für Frauen oft Lila, Pink und andere weniger coole Farben. Allein schon wegen der hässlichen Shirts würde ich an keinem Women’s Run teilnehmen! Mein absoluter Favorit, besonders für die langen Läufe (ich habe zwei Paar, nur das neuere ist rechts auf dem Foto), bleibt der Glycerin von Brooks.

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