Montag, 31. Dezember 2012

Bei mildem, fast frühlingshaften Wetter kamen wir wieder in Dresden an und ich schlüpfte gleich in die Laufsachen, um diese idealen Verhältnisse auszunutzen. Ein ruhiger, nicht zu anstrengender Lauf sollte es werden, denn ich hatte leichten Muskelkater von unserer gestrigen Wanderung. Mein Wunsch war, an der Elbe entlang nach Radebeul-West zu laufen, aber als ich unterhalb der Flügelwegbrücke ankam, waren dort zu viele große und gar nicht zurückhaltend wirkende Hunde unterwegs, so dass ich wieder die Flügelwegbrücke hinauf lief, sie überquerte und mich dann links herum wandte, um die Bremer Straße entlang richtig Stadtzentrum zu joggen. Das ging ein wenig mühsam, aber ganz allmählich wurde es doch besser. Als ich den Ostra-Sportpark und die Marienbrücke hinter mir gelassen hatte, sah ich zur gegenüberliegenden Seite und dachte mir: bis zur Augustusbrücke und dorthin zurück, das müsste ich schaffen. Ich war wirklich langsam unterwegs und mehr war auch nicht zu machen. Am Theaterplatz vorbei und weiter über die Augustusbrücke: viele Spaziergänger waren unterwegs, aber glücklicherweise wurden noch keine Böller gezündet. Sowas kann einen ja extrem erschrecken und wenn der Kreislauf sowieso schon belastet wird, kann ich das gar nicht leiden. Also wieder zurück zur Marienbrücke - aber das milde Wetter und die Stimmung waren so schön, dass ich nicht aufhörte, sondern weiter lief. Bis zum City-Beach müsste ich es noch schaffen... und als ich dort war, dachte ich mir: bis zum Pieschener Hafen geht es auch noch. An der Landzunge lief ich hinauf zur Leipziger Straße, denn den Anstieg zur Molenbrücke wollte ich mir nun doch sparen. Mein nächstes Ziel war das Ballhaus Watzke, und von dort aus ging es Kreuzung um Kreuzung weiter. Und dann war ich tatsächlich zu Hause, ohne eine Gehpause eingelegt zu haben. Neun, zehn Kilometer hatte ich laufen wollen, unter der Voraussetzung, dass es gut klappt - es waren 12,3: meine längste Laufstrecke in 2012, mit der ich gleichzeitig wieder eine neue Trainingswoche begonnen habe. Nun bin ich genau dort, wo ich gern wieder sein wollte! Natürlich habe ich mir für 2013 sportliche Ziele gesetzt, möchte diese aber nicht zu früh und zu verbissen angehen - das hat mich die Zwangspause gelehrt. Deswegen wird nun erstmal Silvester gefeiert! Ich freue mich auf schöne Laufstrecken im neuen Jahr!

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