Donnerstag, 5. Mai 2011

05.05.11

Gestern war ich nicht zum Krafttraining, sondern schwimmen, was zur Abwechslung ganz schön war. Heute möchte ich locker laufen und starte 15.05 Uhr Richtung Leipziger Straße-Radebeul. An den Straßen entlang geht es etwas schleppend voran. Das kümmert mich jedoch nicht; ich laufe ohne Leistungsanspruch. Es ist recht warm geworden und ich halte mich im Schatten. Unter der Eisenbahnunterführung halte ich mich halb rechts und biege in die Geblerstraße ein. Ab hier geht es beständig und sanft bergauf, den Baumwiesenweg entlang und unter der Autobahn hindurch in den Wald hinein. Ich wende mich gleich rechts herum, so dass ich neben der Autobahn unterwegs bin. Mit meinen Trailschuhen komme ich auf dem sandigen Pfad gut voran. Meine drei verschiedenen Paar Laufschuhe trage ich möglichst abwechselnd, wie es aus orthopädischer Sicht empfohlen wird. Als ich mich eingelaufen habe, bin ich kurz vor dem Heidefriedhof angekommen, und bald darauf bin ich an der Moritzburger Landstraße. Man kann auf einem Waldweg weiterlaufen, und das ist sehr angenehm. Die Bäume stehen sehr dicht und wenige Meter vom Weg entfernt beginnt der Heidefriedhof. Während auf der Straße die Autos vorbeibrausen, ist es im Wald ganz ruhig, und es sind so gut wie keine Leute unterwegs. Am Haupteingang des Heidefriedhofes muss ich den Wald verlassen und die Straße überqueren. Auf der anderen Seite gibt es wieder einen Waldweg. Über weichen Waldboden mit ein paar Wurzeln und etwas Gras geht es weiter. Dieser abwechslungsreiche Weg läuft sich sehr gut und ich habe das Gefühl, ewig weiter zu können. Deshalb beschließe ich, noch ein Stück dranzuhängen. Als der Waldweg endet, laufe ich ein Stück an der Straße bis zur Baumwiese, wo ich rechts abbiege und den rot markierten Weg Richtung Waldmax einschlage. Hier bin ich im Winter schon einmal gewesen und damals hatte ich ziemlich zu kämpfen. Wie wird es wohl heute bergauf gehen? Also los. Es ist ein ganzes Stückchen, aber tatsächlich komme ich oben an, ohne restlos k.o. zu sein, und ich kann weiter geradeaus laufen, ohne eine Gehpause einzulegen. Das freut mich und ich will nun ausprobieren, wohin mich der Weg führt, wenn ich nicht rechts abbiege. Ich folge der roten Markierung noch ein Stückchen, bis sie mich rechts herum weist. Es geht nun ein reizvolles Stück bergab. Einige Meter unterhalb der Gaststätte „Waldmax“ komme ich an der Straße heraus und laufe nun wieder Richtung Heidefriedhof. Von da an nehme ich den gleichen Weg zurück. Im sonnendurchfluteten Wald ist es wunderschön, da tragen einen die Füße fast von allein. An der Leipziger Straße muss ich ein Weilchen an der Ampel warten, das Gleiche an der Lommatzscher Straße. Der Verkehr ist extrem. Wo wollen die Autos nur alle hin? Nach einer Stunde und 17 Minuten bin ich wieder am Hoftor. Es waren heute doch 9,5 Kilometer, wie ich auf der Karte sehe. Trotz der Entfernung, die ich so nicht geplant hatte, war es ein Lauf zum Genießen.

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