Dienstag, 26. April 2011

26.03.11

Heute im Büro war ich ganz hibbelig und wäre am liebsten losgelaufen. Nach Feierabend bin ich eher melancholisch, das mag am Wetter liegen. Ich denke mir, ein Lauf könnte aufmuntern, und kneifen will ich sowieso nicht. Ich starte 17.20 Uhr am Hoftor und laufe Richtung Übigau. Auf der bekannten Strecke am Schloss Übigau vorbei, geht es weiter zur Flügelwegbrücke und darüber hinweg. Hier komme ich in Schwung und beschließe, etwas zügiger zu laufen. Die Jacke habe ich mir schon umgebunden, es ist mit 17 Grad noch recht warm und es regnet auch nicht mehr. Oft kommt sogar die Sonne heraus. Da ich mir heute ohnehin einen Ruck geben musste, beschließe ich, mich weiterhin etwas mehr zu fordern. Die Strecke ist bis zum Schlachthof ziemlich langweilig, also liegt es nahe, dort zügig durchzulaufen. Es geht dann weiter zwischen ein paar Sportplätzen hindurch, ein Stück an der Pieschener Allee entlang und schließlich unter der Marienbrücke hindurch. Das Antreiben funktioniert recht gut, und Zaghaftigkeit lasse ich gar nicht aufkommen. Ich weiß, dass ich die geplante Strecke schaffen kann. Es geht vorbei am Terrassenufer, unter der Carolabrücke hindurch Richtung Albertbrücke. Seit der Marienbrücke finde ich das Laufen anstrengend, will es aber bis kurz vor der Waldschlösschenbrücke schaffen. Heute bin ich nicht so aufnahmefähig für Details, sondern konzentriere mich auf Haltung, Atmung, natürlich auch auf den Weg und darauf, dass die Motivation nicht nachlässt. Dann endlich die Albertbrücke, und als ich sie hinter mir gelassen habe, kann ich die Waldschlösschenbrücke schon sehen. Ich versuche, nicht langsamer zu werden, kann aber nicht wirklich einschätzen, ob das klappt. Nach einer Stunde und 15 Minuten komme ich dort an, wo der Elberadweg zur Straße umgeleitet wird – wenige Meter vor der Baustelle. Etwa 10 Kilometer waren es heute. Ich war langsamer, als ich erwartet habe, aber vermutlich war die Tagesform nicht so toll. Nach dem Lauf fahre ich zufrieden mit der Straßenbahn nach Hause.

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