Dienstag, 7. Juni 2011

07.06.11

Die Strecke vom Sonntag macht sich noch bemerkbar: es zieht in den Knien und den Schienbeinen, und da man damit vorsichtig sein sollte, habe ich beschlossen, den heutigen Lauf ausfallen zu lassen. Als ich aber mit meinem Kram fertig geworden bin, möchte ich doch hinaus. Es ist schon wieder ziemlich schwül, und die Sonne steht noch recht hoch. Ich ziehe meine kürzesten Laufsachen an und mache mich auf den Weg. Es ist 19.36 Uhr. Wie so oft, laufe ich am Feld vorbei, an der Sternstraße entlang und überquere die Flutrinne. Beim Kreisverkehr biege ich in die Overbeckstraße ein. Bisher wusste ich nicht, wohin ich laufen wollte, aber an Tagen wie diesem ist es nicht verkehrt, sich einfach den Weg zu suchen. Im Winter bin ich hier oft meine Runde gedreht, und da ich heute nicht so weit laufen will, nehme ich mal wieder eine meiner Winterstrecken. Ich laufe bis zur Washingtonstraße und weiter bis zum Dehner-Gartenmarkt. Einen Moment lang reizt es mich, doch zur Elbe hinunter zu laufen, aber die Beine haben einfach zu viel gekriegt am Wochenende, sie warnen mich deutlich genug. Ich wende mich links herum und laufe die Werftstraße entlang durch Übigau, am Schloß vorbei, bis ich wieder am Kreisverkehr bin. Dort geht es hinunter zur Elbe und an der Böcklinstraße zurück nach Mickten. Hier begegnen mir einige Läufer, aber auch sie halten sich bei dem tropischen Klima mit dem Tempo zurück. Bisher konnte ich mich größtenteils im Schatten halten, und nun verschwindet die Sonne hinter den Häusern. Ich laufe bis zur Molenbrücke, die derzeit wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist, kehre um, und an der Leipziger Straße geht es bis zur Sternstraße zurück. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Hause – und mir genügt die Strecke völlig. Knapp sechs Kilometer waren es in 45 Minuten. Ich hatte das Gefühl, kaum voranzukommen, und dafür ist die Zeit nicht so schlecht. Und meine Winterstrecke, die ich heute zum ersten Mal gemessen habe, war doch ganz ordentlich.

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