Donnerstag, 16. Juni 2011

16.06.11

Es ist ganz günstig, sich regelmäßig vor dem Laufen über das Wetter zu informieren. Die Prognose von bis zu 30 Grad und Unwettern am Abend veranlasst mich, 6.30 Uhr zum Laufen zu starten. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, aber es ist angenehm kühl. Ich laufe zur Elbe hinunter, über die Molenbrücke und weiter auf dem Elberadweg. Anfangs fand ich das Laufen mühsam, aber an der Marienbrücke fängt es an, Spaß zu machen. Ich möchte wieder über die Carolabrücke und in einem Bogen zur Firma laufen. Mein Weg zur Brücke ist wegen der Filmnächtebühne gesperrt. Das finde ich nervig und laufe einfach weiter. Bis zur Albertbrücke ist es nicht weit. Die Sonne wird noch von den Wolken verdeckt. Wenn die erst abziehen, ist es bestimmt bald nicht mehr auszuhalten. Von der Albertbrücke kommend, ist man gleich auf der richtigen Straßenseite. Ich laufe weiter am Terrassenufer entlang. Heute trage ich das erste Mal meinen Laufrock. Anfang März habe ich ihn im Supermarkt gekauft. Erst nach einigem Zögern habe ich ihn mitgenommen; ich hatte das Gefühl, es würde mir später leid tun, ihn nicht gekauft zu haben. Nun finde ich ihn ganz hübsch und auch sehr praktisch. Eine kurze Laufhose ist integriert; so kann auch bei Windstößen nichts passieren. Mit dem passenden Oberteil dazu fühle ich mich gut angezogen, besonders, weil ich in der Stadt laufe. Und sollte es nachmittags unerträglich warm im Büro sein, könnte ich ihn auch dort tragen. Ich habe ja keinen Kundenverkehr und bin derzeit sowieso allein. Es macht mir auch sonst nichts aus, beispielsweise in Radlerhosen über den Flur zu laufen, aber die trage ich natürlich nicht den ganzen Tag lang.

Nach 55 Minuten und 7,4 Kilometern komme ich an der Firma an. Wenn erst die Waldschlösschenbrücke fertig ist, kann ich vor der Arbeit auch eine ordentliche Strecke laufen. Aber mit der heutigen bin ich zufrieden. Der Lauf hat mir viel Energie für den Tag gegeben. Es ist mir wichtig, zumindest einen Teil meines Sportprogramms durchzuziehen, auch wenn wenig Zeit ist. So habe ich die Gewissheit, nicht völlig von Pflichten vereinnahmt zu sein, sondern meine eigenen Pläne weiterverfolgen zu können.

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