Donnerstag, 9. Juni 2011

09.06.11

Start 18.59 Uhr am Hoftor. Donnerstagabend ist nicht wirklich meine Zeit, aber ich laufe abends lieber als morgens – nach der Arbeit kann ich den Lauf besser genießen. Abwechslungsreiche Strecken sind derzeit an Wochentagen nicht drin, dazu müsste ich mehr Zeit haben. Es geht wieder in meine Lieblingsrichtung, über Sternstraße Richtung Washingtonstraße, dann am Hornbach-Markt vorbei, unter der Autobahn hindurch nach Kaditz und weiter nach Altkaditz. Die Temperatur liegt knapp über 20 Grad, und der Wind kühlt angenehm. Ich laufe den Bogen über den Dorfanger und dann weiter auf dem Elberadweg. Das Tempo ist gemächlich, und kurz vor Serkowitz finde ich einen gleichmäßigen Laufrhythmus. Einige Radfahrer sind unterwegs; vermutlich fahren sie von der Arbeit nach Hause oder drehen noch eine abendliche Runde. Es ist angenehm ruhig, und das Licht ist ganz wunderbar. Imposante Wolkenformationen schimmern in der Abendsonne. Ich laufe bereits auf Altkötzschenbroda zu. Es ist am besten, mit dem Sport loszulegen, ehe man sich zuhause irgendwo niedergelassen hat. Ein wenig Überwindung hat es mich gekostet, aber ich war mir ziemlich sicher, bald Freude am Laufen zu haben. In Altkötzschenbroda sitzen die Leute draußen vor den Restaurants im Freien. Es sieht aus wie in Italien. Viele von ihnen haben bestimmt Urlaub – Pfingsten steht vor der Tür. Ich möchte noch ein Stück laufen, denn ich habe wieder abgekürzt, weil ich nicht in Übigau zur Elbe hinunter gelaufen bin. Dieser Bogen macht doch etwas aus. Es geht auf den Elberadweg, weiter bis zur Dampferanlegestelle, wo der Biergarten noch gut besucht ist. Hier kann man die Elbe gut überblicken – auch ein sehr schöner Sitzplatz. Als ich an den Kleingärten vorbei Richtung Niederwartha laufe, wird es anstrengender, aber ich bin mit mir zufrieden. Eine Runde ums Wohngebiet hätte mich längst nicht so motiviert. Immer geradeaus zu laufen, ist einfach schön. Ich bin nun etwas langsamer und versuche, locker zu bleiben. Endlich die Niederwarthaer Straße, dann die alte und schließlich die neue Brücke. Es waren reichlich 10 Kilometer in einer Stunde und siebzehn Minuten. Auf den Spaziergang zurück nach Radebeul-West habe ich mich schon gefreut. Es ist ganz still und die Sonne färbt alles golden. Nur noch wenige Leute sind unterwegs. Mit einem kleinen, harmlosen Sprint erreiche ich die Straßenbahn und komme relativ pünktlich nach Hause. Nun würde ich gern ein Glas Wein trinken, aber nach dem Sport ist das ganz schlecht. Ein alkoholfreies Bier tut es auch. Am Wochenende ist Alternativtraining geplant, auf das ich mich riesig freue.

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