Dienstag, 11. Januar 2011

11.01.11

18:39 Start am Hoftor. Die Temperatur nähert sich dem Gefrierpunkt, und man sieht den Straßenbelag glitzern. Da heißt es wieder aufpassen, aber die Reste von Schnee und Eis schmelzen dahin. Schon beim Radfahren habe ich gemerkt, dass es ein wenig glatt ist, aber gefährlich würde ich es nicht nennen. Auch gestern bin ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, und ich werde es so oft wie möglich tun. Das Fahren mit der Straßenbahn stresst mich; es nimmt auch viel mehr Zeit in Anspruch.

Ich laufe die Sternstraße entlang, überquere die Flutrinne, laufe weiter durch Übigau zur Washingtonstraße und zur Flügelwegbrücke. Diese Fußwege sind gut beleuchtet, weitgehend eisfrei und Streusand und Split verhindern, dass man irgendwo ausrutscht. Ich teste ein neues Paar Trailschuhe, ein Schnäppchen der wirklich guten Sorte, das, belüftet und somit nicht wetterfest, für die wärmere Jahreszeit gedacht ist. Ich kann die Schuhe vierzehn Tage lang ausprobieren und zurückgeben, falls sie mir nicht zusagen, aber sie tragen sich sehr gut und zwei bis drei Probeläufe werden mir genügen.

Die Flügelwegbrücke war oft genug mein Wendepunkt – heute will ich sie überqueren. Verschiedenfarbige Lichter spiegeln sich im Wasser, und über dem Stadtzentrum ist der Himmel hell. Ich laufe bis ans Ende der Brücke, kehre um und habe somit zweimal den Anstieg, aber auch zweimal eine abschüssige Strecke. Und es gibt Gegenverkehr, Radfahrer und Läufer. Hinter der Tankstelle wende ich mich nach rechts und nehme die ruhige Strecke durch Übigau, denn ich habe genug vom Verkehrslärm. Ich bin froh, die Stirnlampe dabei zu haben, denn hier ist es etwas duster; die Fußwege sind schmal und kurvenreich. In den Kurven heißt es, wachsam zu sein. Auch beim Radfahren bin ich sehr vorsichtig und steige an rutschgefährdeten Stellen ab. Als weiter vorn die Straßenbeleuchtung besser wird, bin ich ganz froh. Den Anstieg an der kleinen Brücke, die über die Flutrinne führt, finde ich schon recht anstrengend. Aber bis nach Hause ist es nicht mehr allzu weit und ich kann ein gutes Tempo halten. 59 Minuten sind es, als ich wieder am Hoftor bin.

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