Donnerstag, 13. Januar 2011

13.01.11

Start 18 Uhr, 8 Grad, Nieselregen. Ich bin noch unentschlossen, wohin es gehen soll, tendiere aber zu einem Lauf durch ruhige Straßen. Heute trage ich wieder meine Allwetterschuhe. Ich laufe an der Sternstraße entlang, geradeaus nach Übigau. Es gibt hier keine schlechtere, sondern gar keine Straßenbeleuchtung; das einzige Licht, das mir den Weg zeigt, kommt von meiner Stirnlampe. Straßenlaternen sind vorhanden, aber nicht eingeschaltet. Die Fußwege sind schmal, man muss ein wenig aufpassen, zumal da im Dunkeln auch noch Mülltonnen stehen. Am meisten irritieren mich die entgegenkommenden Autos mit ihren Scheinwerfern. Naja, die da drinnen wollen auch etwas sehen.

Gestern beim Training war ich so gut in Form, dass ich die Schwierigkeit öfter erhöht habe. Heute fehlt es (wahrscheinlich deswegen) ein wenig an Kraft, aber eine durchschnittliche Strecke möchte ich laufen. Es zieht sich hin bis zur Flügelwegbrücke, aber schließlich bin ich da. Ich wende sogleich, laufe ein Stück zurück und dann in eine Nebenstraße hinein, die parallel zur Washingtonstraße verläuft. So lerne ich Übigau noch etwas besser kennen, und auf den Lärm an der Hauptstraße verzichte ich gern. Dann geht es rechts herum, ein Stück geradeaus, dann wieder rechts, noch ein Stück an der Scharfenberger Straße entlang bis zum Kreisverkehr. Dort laufe ich geradeaus weiter, an Altmickten vorbei und hinunter an die Elbwiesen.

Allmählich fühle ich mich ausdauernd und schaue gern zur Molenbrücke hinüber, an der ich das zweite Mal wenden möchte. Die Elbe hat noch mehr Hochwasser als am Wochenende. Rechts vor mir ein kleines Irrlicht, das hin und her flitzt: wie sich herausstellt, ein Hund mit einem leuchtenden Halsband.

An der Baustelle vorbei, wo es sehr matschig ist, gelange ich zur Straße und laufe an der linken Seite weiter. Der rechte Fußweg wird verbreitert und ist nicht passierbar. Ein Stück noch, und die Molenbrücke ist erreicht. Mein Tempo ist heute eher bescheiden. An Donnerstagen fällt mir das Laufen weniger leicht, was aber auch logisch ist. Bald bin ich wieder an der Sternstraße, und als ich in die Herbststraße einbiege, laufe ich etwas schneller. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Hause. Heutige Zeit: 50 Minuten. An der Haustür muss ich einen Moment warten, weil ich versehentlich statt der Codenummer meinen Pin von der EC-Karte eingegeben habe. Ich habe auch schon die Firmen-Zugangskarte an der Haustür gezückt, aber solange ich meinen Irrtum erkenne, besteht wohl noch Hoffnung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen