Samstag, 19. Februar 2011

19.02.11

Ich mag einfach nicht mehr warten: Start 9.45 Uhr am Hoftor. Es schneit ein wenig, Temperatur leicht über Null. Ich laufe geradewegs hinunter zur Elbe. Viel habe ich heute nicht vor, einen Anfang immerhin. Beschwerdefrei bin ich noch nicht und deshalb ziemlich unsicher. Bei längerem Gehen macht sich die Hüfte bemerkbar, aber vielleicht kommt das auch vom Rücken. Rechts ist meine Hexenschuss-Seite und überhaupt ist diese Körperseite weniger beweglich. Immerhin hat die Bewegung beim Radfahren und gestern im Rückenkurs gut getan.

Ich laufe recht langsam und wage es nicht, mit dem rechten Bein richtig aufzutreten. Mir ist klar, dass das so nicht weitergehen kann; ich versuche mich zu entspannen. Es geht an der Flutschutz-Baustelle entlang, über eine kleine Behelfsbrücke und dann eine Treppe zum Deich hinauf. Die Angst, erneut zurückgeworfen zu werden, läuft mit. Ich vertraue meinem Körper nicht mehr, sondern fürchte, dass er mir wieder einen Streich spielt. Das Laufen ist mir so wichtig geworden und ich möchte mich wieder steigern, statt herumzusitzen und zu warten. Hier oberhalb der Flutrinne liegen noch immer Baumstämme. Ich laufe auf dem Gras, weil der Untergrund etwas weicher ist, bis zur Brücke, die nach Übigau führt, entscheide mich aber, wieder umzudrehen. Es spannt auf der rechten Seite und ich möchte nicht, dass es schlimmer wird. Das Entspannen hilft ein wenig, ich laufe nun etwas lockerer und finde einen besseren Atemrhythmus. Man kommt schnell aus der Puste, wenn man sich nicht auf einen solchen Rhythmus konzentriert. Ich laufe zurück zur Sternstraße, überquere diese und wende mich am Feld entlang heimwärts. Nach 20 Minuten bin ich wieder am Hoftor. Eine kleine Runde war das heute, aber immerhin eine Runde, und ich denke auch, dass es belastungsmäßig gepasst hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen