Dienstag, 12. Juli 2011

12.07.11

Um Zeit zu sparen und der Hitze am Nachmittag auszuweichen, starte ich 6.15 Uhr zu meinem Lauf. An Arbeitstagen frühstücke ich erst im Büro und Energy-Gel mag ich heute nicht, also versuche ich es mal ohne. Wasser und Kaffee mussten aber sein.

Die Sonne kommt heraus, und es ist noch angenehm frisch. Ich laufe an der Elbe entlang, über die Molenbrücke und weiter auf dem Elberadweg Richtung Marienbrücke. Außer mir sind noch weitere Läufer unterwegs. Ich hatte heute richtig Lust zu laufen, was vor der Arbeit eher eine Ausnahme ist. An der Marienbrücke habe ich mich eingelaufen, halte aber ein Wohlfühltempo. Weiter geht es unter der Augstusbrücke hindurch, an der Filmnächtebühne vorbei, dann folgen Carolabrücke und Albertbrücke. Es macht sich bemerkbar, dass ich heute früh aufgebrochen bin – der Elberadweg bevölkert sich erst allmählich und es ist auch hier im Stadtzentrum noch nicht zu heiß. Viele Läufer überholen mich, manche sind auch langsamer als ich. Ich finde es schön, zu erleben, wie die Leute die Morgenstunden nutzen, um sich fit zu halten. Da ich heute so gut in der Zeit liege und mich das Laufen nicht zu sehr anstrengt, geht es noch ein Stück weiter. Ich brauche gar nicht zu warten, bis die Waldschlösschenbrücke passierbar ist – diese Denkblockade finde ich richtig amüsant. Es geht auch anders! Ich laufe weiter bis zur Brückenbaustelle und kehre um. Hier ist das Elbtal sehr schön und weit. Jetzt habe ich die Sonne im Rücken, das ist auch nicht schlecht. Zurück geht es zur Albertbrücke, und dort überquere ich die Elbe. Weiter geht es am Terrassenufer entlang bis zum Maritim-Hotel, wo ich die Elbe verlasse und mich Richtung Firma wende. 7.42 Uhr komme ich an. Für 10,7 Kilometer ist das eher ein Schneckentempo, aber dies war mein bisher weitester Lauf vor der Arbeit, und darüber freue ich mich. Nüchtern zu laufen, war auch kein Problem, aber ich will das nicht verallgemeinern – das mag von der Tagesform abhängen.

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