Dienstag, 8. März 2011

08.03.11

Heute weht so ein unangenehm kalter Wind, dass ich nicht an der Elbe entlang gefahren bin. Beim Laufen möchte ich aber wenigstens zeitweise weg von den Wohngebieten. Start 17.05 Uhr; es geht geradeaus übers Feld, die Sonne scheint noch. Ich bin etwas gehetzt durch verschiedene Erledigungen und muss zusehen, dass ich zur Ruhe komme. Eine schöne Strecke ist das mit sehr viel Weite um mich herum, und das Licht ist auch sehr wohltuend. Kurioserweise fallen heute Fasching und Frauentag zusammen. Beides hat hier wenig Bedeutung. Ein paar verkleidete Kinder laufen herum. Die Zeitung widmet dem Frauentag ein paar Artikel. Ich finde diese Feiertage etwas nervig, aber zum Glück behelligt uns heute niemand, weder mit zwanghafter Spaßmiene, noch mit angeordneten Glückwünschen.

Ich laufe an der Washingtonstraße entlang Richtung Flügelwegbrücke. Während ich noch überlege, welche Strecke ich heute nehme, lockt mich der vergoldete Himmel und ich beschließe, über die Flügelwegbrücke zu laufen. Da kann ich noch einmal nach allen Seiten schauen. Ich fühle mich ganz gut in Form. An den Ampeln habe ich beinahe unverschämtes Glück – überall Grün. Ein frischer Wind kommt von der Seite, aber ich bin warm genug angezogen. Am anderen Ende der Brücke kehre ich um; es geht wieder ein Stückchen bergauf und dann leicht bergab. Die Sonne wird bald untergehen. In ein paar Wochen muss ich mich dann nicht mehr so beeilen, wenn ich noch im Hellen laufen will. Nun habe ich genug vom Straßenlärm und wende mich nach rechts, um durch den ruhigen Teil von Übigau zu laufen. Ich freue mich, es über die Brücke und zurück geschafft zu haben, und noch bin ich nicht k.o. Langsam kommt die Kondition wieder! Die Straße macht am Schloss einen Bogen nach links und führt geradewegs zum Kreisverkehr, den ich schon oft in verschiedenen Richtungen überquert habe. Nun muss ich mich lockern und ein wenig motivieren, um bis nach Hause zu laufen, aber das wird schon. Vor zwei Wochen war an so etwas noch nicht zu denken, und das gibt mir Schwung. Ich überquere die Flutrinnenbrücke und wende mich dort nach rechts, um neben der Flutrinne entlang zu laufen – das ist viel angenehmer als an der Straße. Schließlich trifft mein Weg die Sternstraße, und ich überquere sie. Ein Stück noch am Feld entlang und die letzten Meter bis nach Hause schaffe ich auch. 51 Minuten waren es heute. :)

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