Donnerstag, 4. November 2010

04.11.10

Am Wochenende werde ich voraussichtlich wenig Zeit haben, deshalb möchte ich heute noch mal los. Mein Training habe ich gestern absolviert, war danach aber für keine Aktivitäten mehr zu gebrauchen. Das Wetter und die mehrmalige Zeitumstellung mögen eine Rolle gespielt haben. Heute beginne ich ganz geruhsam: Start 16 Uhr am Hoftor. Ziemlich warm und windig ist es - komisches Klima für diese Jahreszeit. Die Jacke habe ich durch meine Fahrradweste ersetzt. Am Feld habe ich das Gefühl, nicht so richtig in Gang zu kommen – genau wie gestern an dieser Stelle. Geduld, das kann noch werden.

An drei Sportterminen pro Woche ist nicht zu rütteln: montags Yoga, mittwochs Training nach Programm, freitags Wirbelsäulengymnastik. Lange Zeit habe ich gedacht, so etwas flexibel handhaben zu können, aber das hat nicht funktioniert. Nun dürfen nur noch Urlaub, Krankheit oder wirkliche Notfälle dazwischen kommen. Laufen ist eher freiwillig – aber ich habe Gefallen daran gefunden. Mir würde etwas fehlen, wenn ich nicht regelmäßig dazu käme.

Auch heute finde ich mein Tempo, sehr gemächlich und locker. Als ich über die Flutrinne laufe, beschließe ich, meine Strecke ein wenig zu variieren. Ich mag nicht durch diesen Engpass an der Baustelle laufen, und an der Elbe ist wieder ziemlich viel los. In der Mitte der Strecke läuft es sich am besten: ich hänge dann irgendwelchen Gedanken nach und der Rest geht von selbst. Ich laufe durch Altmickten, an der Elbe entlang, aber vor der Baustelle wende ich mich nach links, wo Treppenstufen einen kleinen Hang hinauf führen. Das ist doch mal etwas Neues, eine Treppe in die Strecke aufzunehmen. Oberhalb der Flutrinne angekommen, geht es zunächst ein paar Stufen hinunter und dann in die entgegengesetzte Richtung, vorbei an einer etwas verwilderten Parkanlage. Ich hoffe, keinen größeren Hunden zu begegnen und habe Glück. Ein Läufer ist direkt in die Flutrinne – einen ehemaligen Elbarm, der nur bei Hochwasser überflutet wird - eingebogen. Dort ist ein richtiger Tummelplatz für Hunde und somit ist das keine Strecke für mich.

Innerhalb dieser Parkanlage befand sich mal ein schöner kleiner Spielplatz, aber ich weiß nicht, ob man ihn jetzt noch nutzen kann. Hier sollten Häuser gebaut werden, aber nach der Erschließung des Geländes hat sich nichts mehr getan. Vielleicht sollte es auch dabei bleiben.

An der Sternstraße angelangt, wende ich mich heimwärts. Es geht ein Stück rechts herum und dann über das Feld zurück. Dort sind immer noch die Bagger am Ausschachten – mittlerweile sehe ich zwei Baugruben. In einer von ihnen entsteht bereits das Fundament.

Heute habe ich ein angenehmes Tempo gehalten. Auf die Uhr mag ich noch nicht schauen. Das tue ich erst am Hoftor: 35 Minuten war ich unterwegs. Etwas länger, als ich mir vorgenommen hatte, aber solange es sich gut anfühlt, ist wohl nichts dagegen einzuwenden.

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