Dienstag, 16. November 2010

16.11.10

Start 18 Uhr am Hoftor, Nieselregen. Ich bin gespannt, wie das ist: kühl zunächst, und ich laufe etwas schneller als sonst. Richtung Übigau, an der gut beleuchteten Sternstraße entlang, dann einen Rechtsschwenk zur Washingtonstraße, damit es eine Runde wird, kleiner Bogen durch Übigau, die Sternstraße zurück. 25 Minuten sind erst vergangen, da kann ich noch nicht nach Hause. Also hinunter zur Elbe, zur Molenbrücke, dort Wendepunkt und zurück. Ich mag diese Feiertagswochen nicht, weil der Wochentag einfach fehlt und sich die Arbeit auf die übrigen Tage verteilt. Zudem ist in vielen Abteilungen nur eine Notbesatzung im Dienst; mitunter sind es Leute, die nicht richtig eingewiesen wurden, was leicht für Chaos sorgt. Ist der Feiertag aber heran, freut man sich natürlich. Ich musste wegen eines Termins in der Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und habe das sehr ungern getan. Gedränge an den Haltestellen, in Bussen und Bahnen, Berufsverkehrshektik. Das Jobticket habe ich gekündigt, aber die Kündigung ist erst im neuen Jahr wirksam. Eine Monatskarte verleitet dazu, sie etwas häufiger zu nutzen, als es unbedingt nötig wäre. Ich möchte so oft es geht mit dem Fahrrad fahren, und das heutige Wetter wäre normalerweise kein Grund gewesen, das Rad stehen zu lassen. Im Übrigen ist die Kündigung der Monatskarte eine der wenigen Möglichkeiten, sich gegen die ständigen Preiserhöhungen zur Wehr zu setzen. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich bei schlechteren Leistungen mehr bezahlen soll. Die fadenscheinigen Gegenargumente in solchen Fällen akzeptiere ich einfach nicht mehr und tue dabei noch etwas für meine Gesundheit.

Meine Laufbekleidung hält dem Regen stand, aber das Sehen durch die Brille bei Scheinwerferlicht und Regen ist etwas mühsam. Deshalb bin ich froh, als meine Runde zu Ende ist. Reichlich 40 Minuten war ich unterwegs.

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